Da wollte Apple mit The Banker sein noch junges Filmgeschäft ankurbeln und dann das. Kurz vor der geplanten Weltpremiere beim AFI Fest im letzten November wurden Vorwürfe laut, einer der Produzenten des Films - Bernard Garrett Jr., der Sohn von Anthony Mackies Charakter im Film - habe seine zwei Halbschwestern vor fünfzig Jahren sexuell missbraucht. Dem Tech-Giganten blieb keine andere Wahl: Im letzten Moment wurde die Weltpremiere abgesagt, ebenso der Kino- und Streaming-Start, und der Release wurde auf unbestimmte Zeit verschoben.
Diese unbestimmte Zeit ist nun zu Ende, Apple hat neue Veröffentlichungstermine bekannt gegeben: Am 6. März kommt The Banker in die US-Kinos, bevor es dann am 20. März auf Apple TV+ losgeht. Die Macher um Regisseur George Nolfi (Der Plan), die immer zu ihrem Film standen, können also aufatmen. Apple äußert sich wie folgt: Man habe Apple TV+ als ein Zuhause für Geschichten, die wichtig seien, geschaffen und glaube, dass The Banker - inspiriert von den mutigen Taten der zwei afroamerikanischen Geschäftsmänner Bernard Garrett Sr. (Mackie) und Joe Morris (Samuel L. Jackson), die positiven gesellschaftlichen Wandel herbeigeführt haben - eine dieser Geschichten sei.
Garrett und Morris schmiedeten einen kühnen und riskanten Plan, um es mit dem Establishment der 60er Jahre aufzunehmen, indem sie anderen Afroamerikanern halfen, den American Dream zu leben. Unterstützt von Garretts Ehefrau, Eunice (Nia Long, 47 Meters Down - Uncaged), instruierten sie einen Weißen aus der Arbeiterklasse, Matt Steiner (Nicholas Hoult), sich als das reiche und privilegierte Gesicht ihres wachsenden Immobilien- und Banken-Imperiums auszugeben - sie selbst gaben sich währenddessen als Hausmeister und Chauffeur aus. Ihr Erfolg erregte schließlich die Aufmerksamkeit der Regierung, wodurch alles in Gefahr geriet, was die vier aufgebaut hatten.