James Cameron mag seine Filme eher lang! Das ist sicher keine Neuigkeit und schaut man sich seine Vita an, dann werden selbst seine Actionfilme wie True Lies - Wahre Lügen deutlich länger als zwei Stunden. Spätestens mit den Langfassungen geht es für gewöhnlich eher in Richtung drei Stunden. Auch Avatar - Aufbruch nach Pandora bildete 2009 hier keine Ausnahme, bekam sogar mehrere Verlängerungen und kratzte am Ende an der magischen Grenzen von drei Stunden. Die Fortsetzung Avatar - The Way of Water toppte den Wert bereits im Kino und landete bei satten 192 Minuten.
Bei so einer Vergangenheit gehen Fans natürlich auch davon aus, dass auch Avatar - Fire and Ash wieder mehr als weniger Sitzfleisch im Kino erfordert, damit auch alle Handlungsfäden gut erzählt werden können. Doch bisher hüllte sich Cameron zu diesem Punkt in Schweigen und auch wenn es immer so war mit den langen Filmen, dies ist eben keine Garantie für Avatar - Fire and Ash.
Doch nachdem in den letzten Wochen vereinzelt neue Informationen und Artworks aufgetaucht sind, hat sich James Cameron doch ein paar Kleinigkeiten zur Laufzeit entlocken lassen. Gegenüber Empire sagte Cameron zum Zustand der Arbeiten an Avatar - Fire and Ash:
„Ich denke, er [der Film] ist in guter Form. Wir haben in dieser Phase des doppelt so viele Aufnahmen fertiggestellt wie beim Vorgänger die Filme sind ungefähr gleich lang. Damit sind wir der Zeit weit voraus, und das ist etwas, was ich, ehrlich gesagt, noch nie erlebt habe. Der Prozess ist, lacht er, „ein bisschen weniger alptraumhaft.“
Diese Aussage lässt aufhorchen, denn somit dürfte auch Avatar - Fire and Ash die Marke von drei Stunden durchbrechen und dem Anspruch eines Epos auch gerecht werden.
Darüber hinaus bekräftigte James Cameron noch einmal seinen Anspruch, mit Avatar - Fire and Ash auch Neuland zu betreten und die Zuschauer mit neuen Situationen zu konfrontieren.
„Bei diesem Film kann einem das Blut in den Adern gefrieren. Aber was mich als Künstler [..] so begeistert, ist nicht nur die Möglichkeit, es noch einmal zu tun, sondern auch eine Ebene von Charakteren und Intrigen zu erreichen, die man in einem Avatar-Film noch nicht gesehen hat. [..] Es ist eine knifflige Sache. Wir könnten uns hier an unserem eigenen Material berauschen, und jeder, der sich das ansieht, sagt: ’Scheiße, das ist nicht das, wofür ich mich angemeldet habe.’ Aber wenn man keine mutigen Entscheidungen trifft, verschwendet man die Zeit und das Geld von allen. Das allein reicht nicht aus, um Erfolg zu haben, aber es ist notwendig."
Diese Aussage steht im Einklang mit früheren Meldungen zu Avatar - Fire and Ash. Nachdem sich Avatar - The Way of Water teilweise wie ein Soft-Reboot angefühlt hatte, wohl auch der langen Wartezeit geschuldet, muss Cameron bei der Fortsetzung nun zeigen, dass er auch noch in der Lage ist, andere Geschichten zu erzählen und den Zuschauer herauszufordern. Mit Aliens - Die Rückkehr und Terminator 2 - Tag der Abrechnung ist es ihm schon wiederholt gelungen, die Erwartungen der Zuschauer zu übertreffen und mit neuen Ideen sogar die Vorgänger zu übertreffen. Wir hoffen sehr, dass ihm dies auch bei Avatar - Fire and Ash gelingt.
Der Kinostart ist am 17. Dezember.