Oscar-Gewinnerin Kathryn Bigelow (Tödliches Kommando - The Hurt Locker) und Drive-Macher Nicolas Winding Refn haben ihre nächsten Regievorhaben im Visier, in ihrem Fall schon sicher, bei ihm noch nicht ganz.
Bigelow verfilmt das Buch "The True American: Murder and Mercy" von New York Times-Journalist Anand Giridharadas, das auf einer realen Geschichte beruht. Dazu arbeitet sie wie bei Zero Dark Thirty mit Annapurna Pictures zusammen. Eine Hauptrolle übernimmt Tom Hardy (Inception), die andere ist noch zu haben.
Und The True American wird keine leichte Kost: In den angespannten, wütenden Tagen nach dem 11. September 2001 ermordete der selbsternannte "amerikanische Terrorist" Mark Stroman (wohl gespielt von Hardy) an einer Tankstelle in Texas zwei Immigranten, während ein dritter trotz Kopfschusses mit dem Leben davonkam. Auf eigenen Wunsch trifft Raisuddin Bhuiyan, der Überlebende, Stroman zehn Jahre später wieder und versucht schließlich sogar, ihn vor der Todesstrafe zu retten.
Derweil will sich Winding Refn, der zuletzt das surreal-brutale Only God Forgives abgeliefert hat und ohnehin für eine härtere Gangart bekannt ist, an seinen ersten Horrorfilm wagen. Der heißt The Bringing und ist vom mysteriösen Tod der kanadischen Studentin Elisa Lam inspiriert, deren Leiche in einem Wassertank auf dem Dach des Cecil Hotels in Los Angeles gefunden wurde. Ein Überwachungsvideo zeigte später, wie sie im Fahrstuhl eine sehr merkwürdiges Verhalten an den Tag legte.
Auch wenn das The Bringing-Drehbuch nichts mit Lam zu tun hat, soll es doch im selben Hotel spielen, wo sich auch schon mehrere Selbstmorde ereignet haben. Konkret geht es um einen Mann, der einen ähnlich seltsamen Todesfall untersucht, und dabei in einen Albtraum stolpert. Ums Skript von Brandon und Phillip Murphy entbrannte ein regelrechtes Wettbieten, das Sony Pictures für sich entscheiden konnte.