Spätestens seit der brutalen Attacke auf Leonardo DiCaprio in The Revenant - Der Rückkehrer wissen wir: Bären können einem ganz schön zusetzen. Wer hätte allerdings gedacht, dass unser aller Lieblingsbärchen Winnie Puhh eine düstere Seite hat, die man besser nicht herauskitzelt? Eigentlich so gut wie niemand, doch Regisseur Rhys Waterfield wagt dennoch den Versuch, uns den Kinderbuch- und Animationsklassiker in Form des Horrorfilms Winnie-the-Pooh - Blood and Honey als blutige Schlachtplatte zu verkaufen. Kann das gelingen?
This Winnie the Pooh: Blood and Honey poster revealed by @DreadCentral has us worried for the Hundred Acre Wood. https://t.co/75k7AnpEio pic.twitter.com/jmuxtyr1tY
— IGN (@IGN) July 14, 2022
Der neue Trailer von Winnie-the-Pooh - Blood and Honey zeigt Winnie the Puuh als skrupellose Gestalt, die aussieht, als ob sie bei einem Konzert des in Ungnade gefallenen Schockrockers Marilyn Manson auf der Bühne steht. Dieser gepeinigte Bär sinnt im Hundert-Morgen-Wald auf blutige Rache und er wird nicht ruhen, ehe er sie bekommt! Sein Beweggrund? Christopher Robin hat Puuh zugunsten des Colleges im Stich gelassen!
"Winnie The Pooh - Blood and Honey" Trailer 1
Wir wollen die mörderischen Absichten keinesfalls gutheißen, doch es liegt auf der Hand, dass eine solche Rücksichtslosigkeit auch das liebevollste Bärchen in eine brutale Killermaschine verwandelt. Der kauzige Waldbewohner weiß aber zum Glück, dass eine Axt nicht nur zum Holzhacken geeignet ist. Unterstützung erhält Puuh außerdem von seinem Kumpel Ferkel.
Eigentlich möchten wir gar nicht wissen, was man sich bei Winnie-the-Pooh - Blood and Honey für Rabbitt, Tigger, Kanga, Ruh und Eule ausgedacht hat, doch wir müssen zugeben: Ein wenig neugierig sind wir schon, was für Horrorgestalten uns in dem noch undatierten Trash-Streifen noch so ereilen. ;-)
Im Angesicht des hohen Trash-Faktors kommt man allerdings nicht umhin zu bemerken, dass das Low-Budget-Projekt mit dürftigen Produktionswerten auskommen muss und sich die Idee schnell abnutzen könnte, wenn man nicht mit kreativen Einfällen abseits der Prämisse punkten kann. Gerade einmal zehn Tage hat man für den Dreh des Horrorstreifens veranschlagt.
Eine klitzekleine Bitte hätten wir an das Drehteam von Winnie-the-Pooh - Blood and Honey noch: Verschont unseren Liebling I-Aah, denn der tut nun wirklich niemandem etwas zuleide! :-(
Featurette zu "Smile"
Wer stattdessen etwas zum Lächeln braucht, kann sich getrost die Featurette zum Horrorfilm Smile - Siehst du es auch? zu Gemüte führen. In knapp 2 Minuten bekommt man einige Gedanken vom Drehteam um Parker Finn präsentiert:
Der Horrorfilm solle sich laut Finn wie ein wahrhaftiger Albtraum anfühlen. Es wird außerdem deutlich, dass man in Smile mit der Wahrnehmung der von Sofie Bacon gespielten Protagonistin Rose spielt, wodurch unklar ist, was real und was Einbildung ist.
Man kann dem Projekt jedenfalls schon einmal attestieren, dass die präsentierten Szenen hochwertig aussehen und durchaus Lust auf einen launigen Horrorabend im Kino bereiten. 116 Minuten wird das von Paramount Pictures vertriebene Projekt andauern und unsere Nerven hoffentlich ordentlich strapazieren. Wir sind gespannt zu erfahren, mit welchem Gesichtsausdruck ihr am 29. September das Kino nach dem Besuch von Smile verlassen werdet ...