Update vom 19.06.2018: Schlicht, aber effektiv! Das erste Creed 2-Poster ist gerade eben eingetroffen, das riecht nach einem Trailer...
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Während Sylvester Stallone auf Instagram mal wieder in Rocky-Erinnerungen schwelgt und uns von Creed 2 vorschwärmt, wo der Dreh in den letzten Zügen liegt, hatte Slashfilm Cheo Hodari Coker am Telefon, den Showrunner von Marvels Luke Cage, um mit ihm über die zweite Staffel seiner Netflix-Serie zu sprechen. Aber nicht nur darüber.
Schließlich war es auch Coker, der das Creed 2-Drehbuch zu Papier gebracht hat. Diese Gelegenheit konnte er sich nicht entgehen lassen, da Creed - Rocky’s Legacy einer der besten Filme sei, die er je gesehen habe, einer, der ihn zu Tränen gerührt und wie ein Baby hat heulen lassen. Als er später gemeinsam mit Stallone am Skript arbeiten durfte, sei für ihn ein Traum in Erfüllung gegangen.
Steven Caple Jr. (The Land) hält Coker für würdig, in den Pantheon der Rocky-Regisseure aufgenommen zu werden. Nach allem, was er gehört habe, liefert der bei den Dreharbeiten voll ab. Und Michael B. Jordan und Tessa Thompson seien einfach tolle Leute, mit denen man gerne zusammen ist. Coker hofft, dann auch noch im finalen Schnitt ein Teil von Creed 2 zu sein, denn als Drehbuchautor habe man sehr viel weniger Kontrolle über das Endprodukt als als Showrunner. Doch überhaupt daran beteiligt gewesen zu sein, in welcher Kapazität auch immer, stimmt ihm vom kreativen Standpunkt aus überglücklich.
In Creed 2 kehrt Ivan Drago (Dolph Lundgren) mit seinem eigenen Boxersohn, Viktor (Florian Munteanu), zurück, um in den Kampf gegen Adonis Creed (Jordan) zu schicken. Es geht um die Vermächtnisse von Söhnen, die von ihren Vätern verfolgt werden, sagt Coker. Wenngleich Drago am Leben sei, werde sein Sohn von ihm heimgesucht, weil Drago ein gebrochenener Mann ist, der sich selbst durch seinen Sohn wieder aufzurichten versucht. Bei Adonis ist es der Tod seines Vaters, Apollo Creed (Carl Weathers), der ihn nicht loslässt und geprägt hat. Er strebt danach, ein Champion zu sein, aber gleichzeitig versucht er zu ergründen, wer es ist, der er ist. Insbesondere in Bezug auf Bianca (Thompson) und da er Rocky Balboa hat, der an diesem Punkt zum neuen Mickey (Burgess Meredith) wird.
Rockys emotionale persönliche Geschichte scheint auch in Creed 2 einen wichtigen Platz einzunehmen. Er sei der Trainer, der ein Champion war, dies verloren und gewissermaßen etwas zurückgewonnen hat und der noch immer auf seine eigene Art und Weise mit der Abwesenheit seiner Adrian (Talia Shire) umzugehen versucht. Das sei eines der Dinge gewesen, die ihn selbst thematisch verfolgt haben, erklärt Coker. Kurzer Themenwechsel zum Schluss: Wie der M.A.S.K.-Film vorankommt, den er als Mitglied von Paramounts und Hasbros Writers Room für all die Hasbro-Titel mit entwickelt hat, weiß er nicht, nur dass die Kooperation mit den anderen Autoren ein Riesenspaß war.
Ein deutscher Kinostart hat sich für Creed 2 endlich auch gefunden, der 24. Januar 2019. Wie schon beim Vorgänger müssen wir also im Gegensatz zum US-Publikum bis nach dem Jahreswechsel warten.
Know his name. #CreedII pic.twitter.com/q0UhcSVGIx
— #CREED (@creedmovie) 19. Juni 2018