Vor kurzer Zeit galt der Twilight-Darsteller Kellan Lutz noch als einer der heißen Kandidaten für die Hauptrolle in Marcus Nispels Conan-Remake. Daraus wurde bekanntlich nichts und der Barbar wird jetzt von Jason Momoa verkörpert. Lutz hat derweil eine andere Rolle in einem nicht minder spektakulären Filmprojekt ergattert.
So soll er die Rolle von Poseidon in Tarsem Singhs Dawn of War übernehmen, sozusagen dem Kampf der Titanen im kommenden Jahr. Natürlich stellt sich die Frage, ob Lutz nicht etwas zu jung für einen griechischen Gott ist und zusätzlich muss er es mit anderen Darstellern im Film wie Henry Cavill (Theseus), Mickey Rourke und Freida Pinto aufnehmen. Die Wahl scheint aber von Regisseur Tarsem Singh bewusst getroffen worden zu sein, wird er doch versuchen, sein Projekt von Percy Jackson - Diebe im Olymp und dem bald startenden Kampf der Titanen abzuheben. Singh beschreibt den Film ein wenig, als wenn Caravaggio - ein Maler aus dem 16. Jahrhundert (u.a. "Der ungläubige Thomas") - auf Fight Club stößt. Dawn of War soll ein Hardcore-Actionfilm werden mit einem Grafikstil wie aus der Renaissance. Gleichzeitig soll der Film aber auch sehr zeitgenössisch werden, also die Renaissance mit Elektrizität. Ein wenig wird das Endprodukt laut Singh damit an Baz Luhrmans Romeo und Julia erinnern, der den klassischen Stoff nach Mexiko verlegte. Wir können also gespannt sein, was dabei am Ende rauskommt.
Beim Titel gibt es weiterhin extrem unklare Standpunkte. Zwar gab es die Meldung, Dawn of War sei der offizielle neue Titel, mancherorts hält sich aber der Originaltitel War of Gods hartnäckig. Wir müssen wohl noch etwas warten, welcher Titel das Rennen macht. Der Kinostart für einen der beiden ist jedenfalls für nächstes Jahr angesetzt.