Mehr als Kanonenfutter sind die klassischen Stormtrooper nicht, mit ihren Blastern treffen sie ja kein Scheunentor. Nicht gerade die Crème de la Crème der imperialen Kampftruppen. Aber Rogue One - A Star Wars Story lehrt uns, dass es noch andere, zielsicherere und gefährlichere Elite-Versionen von ihnen gibt (bzw. gab, da die Story ja in ferner Vergangenheit spielt): die schwarzgerüsteten Death Trooper, darauf spezialisiert, die Rebellion niederzuschlagen. Alte Concept Art brachte Regisseur Gareth Edwards auf diese Idee.
In der hintersten Ecke der Lucasfilm-Archive, wo alles gebunkert wird, was jemals in einem Star Wars-Film vorkam, befinden sich Schubfächer voller Zeichnungen von Joe Johnston und Ralph McQuarrie, erzählte Edwards - die Original-Zeichnungen, die sie dem Studio zeigten, um Star Wars: Episode IV - Eine neue Hoffnung Wirklichkeit werden zu lassen. Und auf einigen der Bilder gab es diese hochgewachsenen, dünnen Stormtrooper, die so cool, athletisch und geschmeidig aussahen. Nicht wie Footballer, sondern eher wie SAS-Kämpfer. Also dachte man sich, suchen wir uns doch ein paar Leute mit der passenden Statur und denken wir uns einen neuen Typ von Stormtrooper aus, der in der Lage ist, sein Ziel tatsächlich zu treffen. Daraus wurden dann die Death Trooper.
Muss Rogue One - A Star Wars Story nur noch schlüssig erklären, wo zur Hölle sie in der Original-Trilogie steckten, als das Imperium sie am dringendsten gebraucht hätte, auf Hoth oder Endor zum Beispiel. Am 15. Dezember läuft das erste Spin-off in unseren Kinos an. Wohl wirklich ohne den Star Wars-typischen Lauftext vorneweg: Produzentin und Lucasfilm-Chefin Kathleen Kennedy sagte auf der Star Wars Celebration, man sei noch mittendrin, das zu diskutieren. Sie glaubt aber nicht, dass diese eigenständigen Filme einen Lauftext haben werden.