++ Update vom 09.09.2025: Kaum ist der minutenlange Applaus der gefeierten Weltpremiere bei den Filmfestspielen in Venedig verklungen, präsentiert A24 den neuen Trailer zu The Smashing Machine.
Dwayne Johnson, äußerlich durch Prothesen verwandelt, taucht darin tief in die Lebensgeschichte des MMA-Kämpfers Mark Kerr ein:
Der deutsche Kinostart für The Smashing Machine ist auf den 2. Oktober angesetzt.
++ News vom 02.09.2025: Dwayne Johnson hat bei den Filmfestspielen von Venedig einen emotionalen Höhepunkt erlebt. Bei der gestrigen Weltpremiere von The Smashing Machine wurde der US-Schauspieler minutenlang gefeiert. Nach dem Ende der Vorstellung brandete ein 15-minütiger Applaus auf, der Johnson zu Tränen rührte. Auch Mark Kerr, der von Johnson verkörperte MMA-Kämpfer, war anwesend und zeigte sich bewegt.
Dwayne Johnson cries during the 15-minute standing ovation for his new movie ‘THE SMASHING MACHINE’
— DiscussingFilm (@DiscussingFilm) September 1, 2025
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Der von A24 produzierte Film schildert die Karriere und das private Leben von Mark Kerr, einem Pionier des Mixed Martial Arts in den 1990er Jahren. Kerr gewann mehrfach internationale Titel und galt in seiner aktiven Zeit als einer der härtesten Kämpfer der Szene. Neben seinen Erfolgen thematisiert der Film auch Kerrs Drogenprobleme und seine persönlichen Konflikte.
Johnson spielt die Hauptrolle in einer für ihn ungewohnten Form. Der 53-Jährige Ex-Wrestling-Profi, sonst bekannt aus Actionfilmen wie Fast & Furious, Skyscraper oder Black Adam, ließ sich durch Prothesen optisch verändern und musste gleichzeitig eine tief verletzliche, emotionale Seite seines Charakters verkörpern. Johnson bezeichnete den Film als einen Wendepunkt in seiner Karriere: „Ich habe diese Filme gemacht, sie haben Spaß gemacht. Aber da war diese Stimme, die sagte: ‚Was, wenn es mehr gibt?‘“
Emily Blunt verkörpert Kerrs damalige Partnerin Dawn Staples. Der Film enthält außerdem Auftritte mehrerer realer MMA-Kämpfer, darunter Ryan Bader und Bas Rutten. Regisseur Benny Safdie orientierte sich am Dokumentarfilm The Smashing Machine von 2002, entwickelte aber eine eigenständige Spielfilmhandlung. Er sprach von einem Konzept der sogenannten „Radical Empathy“, mit dem er die emotionale Tiefe der Figuren besonders stark in den Vordergrund stellen wollte.
Gedreht wurde unter anderem in Vancouver. Das Budget wird auf rund 40 Millionen Dollar geschätzt, was im Vergleich zu Johnsons üblichen Blockbuster-Budgets relativ niedrig ist. Die Reaktionen der internationalen Presse fielen gemischt, aber überwiegend positiv aus. Variety bezeichnete Johnsons Auftritt als eine echte Offenbarung, während The Independent die Verletzlichkeit seiner Darstellung lobte, jedoch Schwächen in der Erzählstruktur kritisierte. Vulture schrieb, der Film sei zu gefällig und zu sehr auf Johnson zugeschnitten.
Oscar-Chancen für Johnson sind nach der Premiere deutlich spürbar. Branchenbeobachter ziehen Parallelen zu Brendan Frasers gefeiertem Comeback in The Whale, das ebenfalls in Venedig Premiere feierte. Mit seiner Darstellung hat Johnson ein neues Kapitel seiner Karriere aufgeschlagen. Ob seine gefeierte Rolle jedoch mehr ist als ein bloßer Festivalmoment und tatsächlich nachhaltigen Einfluss auf seine zukünftigen Rollen hat, bleibt abzuwarten. Ebenso wie die Frage, ob die Academy ihn mit einem Oscar belohnt.
Der deutsche Kinostart für The Smashing Machine ist auf den 2. Oktober angesetzt.
