Die Ankündigung des Open-World-Rollenspiels Star Wars Eclipse zählte zweifellos zu einem der Highlights bei den Game Awards 2021. In Knapp drei Minuten präsentierte man einen opulenten Trailer zu einem Star Wars-Game, das zu Zeiten der High Republic-Ära 200 Jahre vor den Ereignissen von Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung spielen wird. Insbesondere die düstere Musikuntermalung sowie die zahlreichen Details des Videomaterials ließen auch uns neugierig zurück.
In Anbetracht, dass der gerenderte Anküngungs-Trailer keine einzige tatsächliche Spielszene bereit hielt und auch sonst keine Details zu den Spielelementen und -Aufgaben verraten wurden, konnten wir uns bereits gut vorstellen, dass das Open-World-Spiel Star Wars Eclipse noch ein wenig auf sich warten lassen wird.
Neuesten Insider-Informationen zufolge soll das Spiel aber sogar erst frühestens in drei bis vier Jahren über die Bildschirme alter und neuer Star Wars-Fans flimmern.
Mit Star Wars Eclipse entwickle das verantwortliche Unternehmen Quantic Dream eine Open-World-Vision, die die Möglichkeiten ihrer verwendeten Spiel-Engine an Grenzen treibe, so der Branchen-Insider Tom Henderson. Bisher besitze Quantic Dream schließlich noch kein solches Projekt im hauseigenen Portfolio und so müssten sämtliche für die Software benötigten Bausteine erst in die Entwickler-Umgebung eingepflegt bzw. angepasst werden. Dieser Prozess koste natürlich entsprechend viele Ressourcen.
Womit wir bei der nächsten Schieflage angelangt wären. Denn zu allem Übel habe das französische Entwickler-Studio große Probleme bei der Gewinnung neuer Mitarbeiter, was letztlich die Entwicklungsabläufe von Star Wars Eclipse weiter verzögert.
Schuld an diesem Mangel ist unter anderem die mittlerweile problematische Reputation des Spiele-Unternehmens:
2018 wurden durch die französische Mediengruppe Le Monde schwere Anschuldigungen erhoben, dass den Angestellten nicht nur immense Überstunden im Zuge der Entwicklung abverlangt würden (Branchen-üblich als sogenannte "Crunch-Phase" bezeichnet), sondern auch, dass eine missbräuchliche Arbeitsplatz-Atmosphäre bei Quantic Dream gepflegt werde. Allen voran Chef-Entwickler David Cage solle den Schilderungen nach mit einem rassistischen, homophoben, misogynen und cholerischen Auftreten zu Werke schreiten.
Selbst wenn dies nur Gerüchte sind: Bei derartigen Faktoren scheint es nur verständlich, dass hochqualifizierte Fachkräfte andere Einsatzmöglichkeiten zum Geldverdienst vorziehen.
Selbstverständlich wünschen wir uns, dass Quantic Dream all diese Probleme bestmöglich bewältigt und uns außerdem mit dem hoffentlich grandiosen Lizenz-Spiel Star Wars Eclipse in ehrfürchtige Zeiten einer weit, weit entfernten Galaxis versetzt.