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Man of Steel

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Gunns Superman vs. Man of Steel?

Erst Kritik, dann Kult? Gunns "Superman" auf den Spuren von "Man of Steel“?

Erst Kritik, dann Kult? Gunns "Superman" auf den Spuren von "Man of Steel“?
19 Kommentare - Do, 15.05.2025 von MJ-GPJ
Zack Snyders "Man of Steel“ wurde 2013 teilweise zerrissen, heute gilt er vielen als unterschätztes Meisterwerk. Der neue "Superman"-Film von James Gunn steht deshalb jetzt unter kritischer Beobachtung. Doch wie die Vergangenheit zeigt: Auch Superheldenfilme brauchen manchmal einfach Zeit, um ihre wahre Wirkung zu entfalten.
Achtung, diese Meldung enthält Spoiler!
Erst Kritik, dann Kult? Gunns "Superman" auf den Spuren von "Man of Steel“?

Als Man of Steel 2013 in die Kinos kam, wurde er von einigen Fans als moderner Neuanfang für Superman gefeiert, sogar die Moviejoneskritik war gut und dennoch wurde er schnell zum Streitfall. Die Reaktionen waren gespalten: Kritiker warfen dem Film vor, zu düster, zu bombastisch und zu emotional distanziert zu sein. Der Held, einst Symbol für Licht und Hoffnung, wurde nun als grüblerischer, innerlich zerrissener Einzelgänger inszeniert und tötete am Ende sogar seinen Gegner General Zod. Für viele ein Tabubruch, der Supermans moralische Integrität infrage stellte.

Die spektakulären Zerstörungsorgien im Finale, insbesondere die Schlacht in Metropolis, wurden kritisiert. Die Bilder weckten ungewollte Assoziationen an reale Katastrophen wie 9/11, ohne diese Reflexion filmisch aufzugreifen. Der Film geriet dadurch ins Kreuzfeuer: zu laut, zu lang, zu seelenlos, eine Zerstörungsorgie. Dazu wurden noch technische Effekte kritisiert, wie das CGI und die wackelnde Handkamera.

Auch strukturelle Schwächen wurden kritisiert. Ein langatmiger Krypton-Prolog, viele Rückblenden und eine fragmentierte Erzählweise ließen wenig Raum für echte emotionale Bindung. Lois Lane, ihr journalistischer Ehrgeiz wirke unglaubwürdig, ihre Beziehung sei zu Clark gehetzt eingeführt worden, General Zod wirke eindimensional, und selbst Jonathan Kent irritierte mit fatalistischer Moral (Sinngemäß: „Lass ruhig Deine Mitschüler sterben, um Deine Identität zu schützen“).

Und dennoch: Mit der Zeit änderte sich der Blick. Man of Steel wurde von vielen neu bewertet, er ist gereift wie guter Wein. Im Internet liest man viele wohlwollende Kritiken wie "Jetzt erst bemerkt, wie gut er ist" oder "ein unterschätztes Meisterwerk". Heute gilt er anscheinend vielen als ambitionierter, visuell beeindruckender und ernstzunehmender Superheldenfilm. Auch Henry Cavill wird im Rückblick als idealer Superman gesehen, männlich, aber verletzlich, glaubwürdig, ikonisch.

Vor diesem Hintergrund wird nun der neue Superman-Film von James Gunn mit Spannung und Skepsis erwartet. Der kürzlich veröffentlichte Trailer hat zwar große Begeisterung ausgelöst: Der Ton wirkt leichter, optimistischer, die Bilder farbenfroher. Viele loben die Rückbesinnung auf klassische Superman-Motive. Und doch: Auch die Kritik ist laut. Einige stören sich am vermeintlich kindlicheren Stil, andere vergleichen Hauptdarsteller David Corenswet bereits jetzt negativ mit Cavill. Wieder geht es um Tonalität, um Erwartungshaltungen, um die Frage: Was muss ein Superman-Film leisten?

Vielleicht ist genau das die Lehre aus Man of Steel: Filme brauchen Zeit. Zeit, um jenseits von Hype, Trailerreaktionen und nostalgischer Überhöhung beurteilt zu werden. Man muss sie sich vielleicht auch erst einmal ansehen, um sie ernsthaft bewerten zu können. Denn was heute polarisiert, kann morgen vielleicht sogar Kultstatus erreichen.

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19 Kommentare
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TiiN : : Goldkerlchen 2019
16.05.2025 19:56 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 10.050 | Reviews: 179 | Hüte: 684

Diese Kollateralschäden wurden auch erst richtig durch Batman v Superman deutlich, der ein paar Einzelschicksale in dieser Zerstörungsorgie gezeigt hat. In Man of Steel wurde leider nur groß rumgekloppt, auch wenn der Genickbruch am Ende natürlich stark inszeniert war.


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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
16.05.2025 17:56 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 12.230 | Reviews: 48 | Hüte: 828

@CountDooku
Hier auf Marveljones ist es gang und gäbe, dass Kritiken von Disney und Marvel gezahlt werden. Es sei denn sie sind schlecht, dann liegt es daran, dass der Film eigentlich gut ist und Moviejones ja sowieso keine Ahnung hat^^

@GPJ
Alles gut, ich wollte dies nur schreiben bevor wieder die Legende entsteht, dass ein DC-Film hier von Anfang an kritisiert wird und alles kritisch gesehen wird. Ich kann deine Punkte verstehen, sehe sie für MoS aber weiterhin nicht passend, was aber auch nicht schlimm ist.

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GPJ : : Moviejones-Fan
16.05.2025 16:39 Uhr
0
Dabei seit: 26.09.24 | Posts: 721 | Reviews: 4 | Hüte: 38

Dem schließe ich mich an und ergänze.

Danke für deinen ausführlichen Kommentar! Ja, der Artikel war durchaus eine Reaktion – weniger aus dem Gefühl heraus, dass DC „in der Opferrolle“ sei, sondern eher, weil mich die schnellen Reaktionen auf den Trailer an frühere Diskussionen erinnert haben. Gerade bei Man of Steel gab’s ja zunächst viel Kritik – und erst mit der Zeit (auch im Vergleich zu späteren DCEU-Filmen) wurde er von vielen neu bewertet.

Bei BvS und Justice League kam diese Neubewertung sogar erst durch spätere Cuts, also auch da hat sich gezeigt: Filme (oder ihre Rezeption) können sich mit der Zeit stark verändern. Genau diesen Bogen wollte ich aufmachen, weniger ein Statement gegen Kritik, mehr ein Nachdenken darüber, wie wir Filme bewerten, bevor wir sie überhaupt gesehen haben.

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GPJ : : Moviejones-Fan
16.05.2025 16:39 Uhr
0
Dabei seit: 26.09.24 | Posts: 721 | Reviews: 4 | Hüte: 38

Dem schließe ich mich an und ergänze.

Danke für deinen ausführlichen Kommentar! Ja, der Artikel war durchaus eine Reaktion – weniger aus dem Gefühl heraus, dass DC „in der Opferrolle“ sei, sondern eher, weil mich die schnellen Reaktionen auf den Trailer an frühere Diskussionen erinnert haben. Gerade bei Man of Steel gab’s ja zunächst viel Kritik – und erst mit der Zeit (auch im Vergleich zu späteren DCEU-Filmen) wurde er von vielen neu bewertet.

Bei BvS und Justice League kam diese Neubewertung sogar erst durch spätere Cuts, also auch da hat sich gezeigt: Filme (oder ihre Rezeption) können sich mit der Zeit stark verändern. Genau diesen Bogen wollte ich aufmachen, weniger ein Statement gegen Kritik, mehr ein Nachdenken darüber, wie wir Filme bewerten, bevor wir sie überhaupt gesehen haben.

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CountDooku : : Moviejones-Fan
16.05.2025 14:46 Uhr
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Dabei seit: 01.06.11 | Posts: 436 | Reviews: 5 | Hüte: 1

@Duck-Anch-Amun BvS profitierte aber auch von dem Release der längeren Schnittfassung, welche die Handlung aufbesserte.

Dazu kam damals auch schon der negative Beigeschmack auf, als in den Trailern sowohl Wonder Woman als auch Doomsday zu sehen waren.

Lustig fand ich damals bei der Kritik an BvS wie ein User behauptete dass der Kritiker doch von Marvel gekauft wäre.

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
16.05.2025 14:32 Uhr
1
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 12.230 | Reviews: 48 | Hüte: 828

So ganz versteh ich den Sinn dieses Beitrages nicht. Dieser Beitrag ist ja definitiv als Reaktion auf den Trailer-Release entstanden, wo ja schon wieder von Negativität und Ablehnung, etc. geschrieben wurde.
Dabei muss man die Kommentare auch mal richtig lesen - weniger als die Hälfte hat einen negativen "Beigeschmack". Und dann wird von vielen der Trailer an sich kritisiert und die berechtigte Frage gestellt - wie man dies in einen Film verpacken möchte. Sehr viele Gegenspieler, buntes oftmals nicht rundes CGI und Nostalgie durch die Musik - hier sind schon Superheldenfilm für weniger kritisiert worden. es ist also normal, dass Diskussionen entstehen, wirklich ablehnend war aber fast kein Kommentar (siehe Ironheart-News - das ist Ablehnung).

Dieser Beitrag hier entsteht also nur, weil man DC wieder mal in der Opferrolle sieht - was ja gar nicht der Fall ist. Tatsächlich wird der Superman-Trailer überaus positiv aufgenommen - ja, es gibt Bedenken, aber die sind mMn normal. Eher herrscht dann doch mittlerweile ein Hype um den Film.

Man of Steel dann als Beispiel zu nehmen, um zu zeigen, dass diese Ablehnung ja doch wieder verfrüht ist, ist meines Erachtens unnötig. Tatsächlich hat TiiN die chronologische Reihenfolge gut beschrieben. Man of Steel hatte einen wahren Hype geschaffen - die Trailer wurden durch die Bank positiv aufgenommen, die Musik und die Zitat aus den Trailern wurden immer und immer wieder rezentiert. Vor allem war jeder froh, dass es ein Gegengewicht zum MCU geben wird. Bisschen ernster und bisschen erwachsener - ich kann mich noch an die Kommentare von gewissen Usern erinnern ;)

Der Film selbst enttäuschte dann doch, weil er dem Hype nicht gerecht werden konnte. Das war ein unmögliches Unterfangen - letztendlich wurde der Film als solcher immer noch positiv aufgenommen. Die Schwächen wurden hier auch schon alle genannt (ich stimme MrBond zu, dass der Endkampf ziemlich null ist - Kollateralschäden ok, aber Suprman versucht es nicht mal! Mehr noch, wir haben eine leere Stadt, wo nur der Daily Bugle scheinbar während der Attacke arbeitet). Aber Batman v Superman z.B. hat da einiges bereits gerade gerückt, weshalb die zwei Filme für mich untrennbar zusammengehören.

Letztendlich sehe ich nicht, dass sich die Wahrnehmung mittlerweile verbessert hat. Die Stärken sind nach wie vor bekannt, die Schwächen aber leider auch. In der Gunst ist er doch wenn nur gestiegen, weil quasi der gesamte Rest des DCEU Schrott war.
Tatsächlich wäre der erwähnte BvS das bessere Beispiel gewesen. Dieser Film profitiert bei sehr vielen Usern von Zweit- und Drittsichtungen und wird mittlerweile durchgehend positiver aufgenommen als noch 2016.

Wenn man unbedingt so ein Thema öffnen muss als Reaktion auf missverstandene Kommentare, dann wäre BvS wohl das bessere Beispiel gewesen. Für mich hat MoS leider auch einige Schwächen und der Film ist leider nicht so gut geworden wie er hätte sein können. Ich mag den aber und für mich stht er mit Abstand auf Platz 1 der besten Filme des DCEU.
Da bin ich bi Gunn einfach direkt mal vorsichtiger und vielleicht tut es dem Film gut, dass die Hälfte der User bisschen skeptischer ist.

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MrBond : : Imperialer Agent
16.05.2025 10:12 Uhr
0
Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.887 | Reviews: 24 | Hüte: 607

@Raven13

Das ist halt, was ich mit meiner Aussage "für mich passt das jedoch einfach nicht in diese Welt" sagen wollte. Es ist nicht die Realität. Und ja, Watchmen ist auch nicht die Realität - auf der anderen Seite ist dieser aber wesentlich glaubhafter inszeniert (natürlich mit ein paar Ausnahmen). Wie gesagt: Für Dich ist die Superman-Story "besonders gut und realistisch"... ich, für meinen Teil, sehe das eher als Fremdkörper. Quasi, als würde man in eine Geschirrspühlmaschine einen Schleudergang einbauen.

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
16.05.2025 10:01 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 8.584 | Reviews: 145 | Hüte: 730

@ MrBond

"Aus dieser Sicht lässt sich dann auch Adrian Veidts (Ozymandias) Motivation verteidigen: "Töte Millionen, um Milliarden zu retten"... Zur Erinnerung: Er ist der Böse in Watchmen."

Du missverstehst das. Superman tötet nicht Millionen, um Milliarden zu retten. Das würde voraussetzen, dass er Millionen bewusst und absichtlich tötet, um Milliarden zu retten. Das Ziel ist, ALLE zu retten, doch das funtkioniert nicht, weil Zod halt den Kampf in die Stadt trägt. Was soll Superman denn tun? Ihn bitten, aufs Land zu fliegen und dort zu kämpfen? Zod interessieren die Menschen nicht.

Klar steht das so im Drehbuch. Ich sehe da das Problem nicht. Hätte man das Drehbuch also so schreiben sollen, dass der Kampf nur in der Wüste stattfindet? Das hätte die Wuchtigkeit und das Gefühl für die Gefahr für die Menschheit aber deutlich verringert.

In der Realität finden Kriege auch nur selten außerhalb der Städte statt, weil die Städte eben das Ziel der Eroberungen sind. Da gibt es leider immer wieder Kollateralschäden. Wer soll das verhindern? Das zeigt doch, das Konflikte und Kriege immer scheiße sind. Und in Man of Steel ist das eben auch eine der Botschaften: Kriege sind scheiße, weil dabei immer unschuldige Menschen sterben.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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DrStrange : : Moviejones-Fan
16.05.2025 09:58 Uhr
0
Dabei seit: 07.05.12 | Posts: 3.393 | Reviews: 57 | Hüte: 130

Sehe hier weder das der Film gut gealtert ist, noch das ich ihn heute und nach mehrfacher Sichtung besser finde.

Henry war ein starker und beeindruckender Superman Darsteller. Keine Frage. Finde ich heute noch falsch, daß sie ihn einfach so abgesäbelt haben.

Ansonsten ist "Man of Steel" in viel zu lang geratenes Selbstbeweihrächerungswerk von Snyder, mit einem grottigen Drehbuch, mangelhaften CGI und einem Finale das ich bisher bei keiner Sichtung am Stück anschauen konnte, weil ich jedes mal vor Langeweile eingeschlafen bin.

Gut, kann jetzt alles daran liegen das Snyder halt am Ende sowieso nichts kann, aber was mir wirklich gegen den Strich geht, ist diese negative Grundstimmung und dieser in Selbstzweifel brütende Superman. Superman stand immer für Hoffnung und wenn man ihm das nimmt, dann geht der entscheidende Teil der Figur verloren. Das brauche ich nun wirklich nicht.

"The Wheel weaves as the Wheel wills"

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MrBond : : Imperialer Agent
16.05.2025 09:35 Uhr
0
Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.887 | Reviews: 24 | Hüte: 607

@Raven13

"Das Wort "Kollateralschäden" ist dir bekannt, oder?"

Selbstverständlich. Hier passiert das aber nur, weil es eben im Drehbuch steht. Und das Drehbuch ist m.M.n. einfach schlecht. Mag sein, dass Du das so "besonders gut und realistisch" findest, für mich passt das jedoch einfach nicht in diese "Welt".

Aus dieser Sicht lässt sich dann auch Adrian Veidts (Ozymandias) Motivation verteidigen: "Töte Millionen, um Milliarden zu retten"... Zur Erinnerung: Er ist der Böse in Watchmen.

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
16.05.2025 09:14 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 8.584 | Reviews: 145 | Hüte: 730

@ MrBond

"Im einen Moment rettet er noch einen Menschen, der von einem Hochhaus fällt, nur um die anderen Hochhausbewohner zu killen, indem er in einem epischen Kampf eben jenes Hochhaus explodieren lässt - aber der Zweck heiligt bekanntlich die Mittel... die Incredibles wären für die Aktion verboten worden."

Willkommen im Krieg, bei dem es immer nur Verlierer gibt. Das Wort "Kollateralschäden" ist dir bekannt, oder?

Die Alternative wäre gewesen, dass Superman nichts tut, bis die Erde vernichtet ist. Er verteidigt die Erde und die gesamte Menschheit um jeden Preis, doch er kann nicht verhindern, dass Menschen sterben, wenn ein anderer "Gott" mitten in der Stadt wütet und die Zeit drängt, ihn auszuschalten. Superman ist nunmal nicht allmächtig. Ich finde, dass gerade Man of Steel diese Seite besonders gut und realistisch zeigt. Ich mochte den Endkampf schon immer, weil er halt ziemlich realistisch ist und somit auch schonungslos. Und ich empfinde das auch nicht als CGI-Overkill, denn wie soll man es denn sonst besser darstellen? Auch empfand ich den Kampf nicht als zu lang, sondern als genau richtig.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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MrBond : : Imperialer Agent
16.05.2025 08:27 Uhr
0
Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.887 | Reviews: 24 | Hüte: 607

@TiiN

Dem ist nichts hinzuzufügen. Ich dachte nach den Trailern auch, ich könnte im Kino einen großartigen Vertreter des Genres sehen... zumal Snyder zu dem Zeitpunkt bei mir - durch den fantastischen Watchmen - noch Vorschusslorbeeren hatte.

Letztendlich hatte ich nach der Sichtung des Films den Eindruck, Superman war (im übertragenen Sinne) ein Typ, der mit spitzen Fingern ein schönes Kartenhaus aufbaute, während er mit seinem dicken Hintern zwei andere Kartenhäuser hinter sich zum Einsturz brachte. Im einen Moment rettet er noch einen Menschen, der von einem Hochhaus fällt, nur um die anderen Hochhausbewohner zu killen, indem er in einem epischen Kampf eben jenes Hochhaus explodieren lässt - aber der Zweck heiligt bekanntlich die Mittel... die Incredibles wären für die Aktion verboten worden.

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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CountDooku : : Moviejones-Fan
16.05.2025 08:25 Uhr
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Dabei seit: 01.06.11 | Posts: 436 | Reviews: 5 | Hüte: 1

@Lordoss Mir ging die Kamera auch ziemlich auf die Nerven. Kriege von dem Stilmittel immer Kopfschmerzen im Kino.

Im Kino fand ich MoS nicht besonders. Vor allem weil der Film so voller Negativität ist. Es wird nicht wirklich klar warum Superman überhaupt Interesse daran haben soll, die Menschen zu beschützen, wenn sie ihn immer wie Dreck behandelt haben.

Dazu noch die endlose Schlacht in der zweiten Hälfte, die irgendwann nur noch ermüded.

Batman V Superman fand ich dann in der Langfassung besser, aber auch der Film hatte Schwächen. Vor allem die Nightmare-Szene, die irgendwie plump eingebaut wurde.

Justice League fand ich beide Schnittfassungen unterhaltsam.

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Caminito : : Moviejones-Fan
16.05.2025 06:53 Uhr
0
Dabei seit: 25.02.25 | Posts: 54 | Reviews: 0 | Hüte: 5

Ich sag nur Blade Runner oder Donnie Darko. Nur zwei Beispiele von vielen, bei denen sich das Urteil mit der Zeit deutlich vom ersten Eindruck gewandelt hat.

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Lordoss : : Moviejones-Fan
15.05.2025 22:42 Uhr
1
Dabei seit: 12.07.23 | Posts: 299 | Reviews: 1 | Hüte: 10

Das schlimmste an MoS ist die Shaggy Cam. Ein mal mitbekommen und es wird schwer das loszuwerden.

Ansonsten für mich ein großartiger Film, dank Henry cavill, Kevin Costner, Russell crow und Hans Zimmer.

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