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Gotham

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"Gotham" S5 E12 "The Beginning"

Finale! Review "Gotham" Staffel 5 Episode 12 - Wie mit Batman alles endet

Finale! Review "Gotham" Staffel 5 Episode 12 - Wie mit Batman alles endet
1 Kommentar - Sa, 27.04.2019 von S. Spichala
Wie wurde "Gotham" mit dem Staffel 5-Finale auch als Serie beendet? Hier unsere Review.
Achtung, diese Meldung enthält Spoiler!

Während der Showdown mit Bane in der vorletzten Folge von Gotham Staffel 5 bereits einen gewissen Abschluss bot, fehlte aber noch die erwachsene Abrundung für Bruce Wayne aka Batman wie auch die finalen Erzschurken, wie man sie aus den Filmen und anderen Serien kennt und liebt. Das bot nun das Staffel 5-Finale mit Episode 12 "The Beginning".

"Gotham" Season 5 Trailer 4 (Finale)

Und die bot im Grunde all das, was man erwartet, einen zuerst mysteriös angeteaserten wieder nach Gotham City zurückkehrenden Bruce Wayne und Dunklen Ritter wie auch Erzschurken: Mr. J (Cameron Monaghan). Zwar wurden die Namen Batman und Joker nicht ausgesprochen, doch das ist auch nicht wirklich nötig, das finale Outfit und ihre Markenzeichen sprechen ausreichend für sich.

Das Gotham-Finale ist eine pure Hommage und wirkt daher in allem sehr vertraut: Eine tickende Bombe, ein perfider Joker, ein dickerer Pinguin (Robin Lord Taylor) mit Monokel und Hut, der mit dem Riddler (Cory Michael Smith) wieder vereint wird, und ein natürlich auch Jokes machender Joker, der für ein emotionales Drama Gordons (Ben McKenzie) und Barbaras Tochter in Gefahr bringt. Selina aka Catwoman (Lili Simmons) ist ebenfalls erwachsen und die gut bekannte Meisterdiebin, dafür aber ungewohnt braunäugig zurück, auch wenn man sie aus den Nolan-Batman-Filmen so kennt. Ansonsten passt die Ähnlichkeit mit der jüngeren Camren Bicondova aber gut. Trotz allem feinen Grusel fehlt einem auch noch das Grün im hier arg spärlichen Joker-Haar und wenigstens einmal noch mehr als nur ein Kichern, sondern eine richtig böse langgezogene Lache, das wäre auch noch toll gewesen.

Das Gotham-Finale krankt zudem am allzu flotten Tempo, man hätte sich zwei Folgen für die erwachsenen Versionen Zeit lassen sollen. Schon der Spannungsaufbau wirkt etwas gehetzt und zugleich unspannend, aufgrund der Vorhersehbarkeit der Ereignisse. Zwar baut man kleine Wendungen ein, aber die fangen dies nicht auf. Lees (Morena Baccarin) Doktorenhände hätte man für diese simple Kabelgeschichte nun auch nicht gebraucht, aber sie musste ja irgendwie sinnvoll noch spannend mit eingebaut werden. Batman ist zwar durchaus in Action zu sehen, aber gefühlt weniger präsent als in der Batman-Folge von Titans Staffel 1 oder auch Batwoman in ihrem Debüt im Arrow-verse.

Ja, man sieht Bruce als Batman (und nur als solchen) mal hier und dorthin springen, sich einnebeln, die vertrauten Bat-Waffen schleudern, hört seine verzerrte Stimme. Doch die Rettungsaktion geschieht so rasch, dass hierbei kaum Spannung aufkommt und es einen daher erschreckend kalt lässt. Das Ende mit ihm als ein erster und einziger voller Blick von vorne in voller Größe über den Dächern von Gotham mit pompöser Musik wirkt dann doch etwas überdramatisch nach seinen ein paar Sekunden hier, ein paar Sekunden dort Auftritten.

So schön nostalgisch es am Ende des Gotham-Finales ist, dabei auch einen finalen Commissioner Gordon mit Alfred (Sean Pertwee) und Harvey (Donal Logue) auf dem Dach des GCPD neben dem Bat-Signal stehen zu sehen, die zu Batman weiter hoch oben aufgucken, es ist alles irgendwie doch nicht ganz rund. Ja, es soll nur ein Beginning sein, das Fledermaussymbol fehlt noch im Licht wie so manch anderes, Batman ist ja auch gerade erst zurück, die Schurken gerade erst aus dem Knast raus. Dennoch lässt das Finale den Zuschauer dadurch irgendwie etwa unbefriedigt zurück, nachdem man diese finalen Versionen nun über fünf Staffeln hinweg angeteasert und sich entwickeln sehen hat. Und so stehlen die Reaktionen auf Batman und dabei vor allem Pinguin und Nygma Batman selbst deutlich die Show.

Wir wünschten uns, die Gotham-Serienmacher hätten Bruce Wayne auch erwachsen und ohne Kostüm auftreten lassen und sich ein Filmlängen-Finale gegönnt für etwas mehr Spannung und dem sonst typischeren etwas mehr Tiefgang der Serie. Auch wenn die Szene mit Catwoman und Batman für etwas Emotionen sorgt, bleiben diese ansonsten aber weitestgehend auf der Strecke, und so catcht einen auch diese Szene nicht ganz so, wie es sonst vielleicht der Fall gewesen wäre.

Es mag sein, dass sich die Serienmacher dachten, man kenne die erwachsenen und finalen Versionen gut genug, da reicht diese pure Hommage-Beginning-Folge aus als Brückenschlag. Doch uns war das einfach zu kurz, zu deutlich wirkend konstruiert und irgendwie leblos über das Knie gebrochen in so ziemlich allem. Würde noch eine Sequel-Serie folgen, könnte man damit gut leben, so wirkt es jedoch etwas fade im Abgang.

Spricht die Catwoman und Batman-Szene im Gotham-Finale nun für ein Spin-off? Wir würden uns freuen, um diesem Finale etwas mehr Gewicht im Nachhinein beigelegt zu sehen. Mit der Hoffnung, die Charaktere dann sich dort doch noch voll abrunden zu sehen. Der Wayne-Tower steht zwar wieder, aber keine Bat-Höhle, kein Batmobil in Sicht, eben wirklich wie ein alles auf Anfang nach zehn Jahren Abwesenheit von Bruce. In diesem Sinne wird das Finale seinem eigenen Anspruch sicher gerecht, wirklich befriedigend gefallen wird es dennoch nicht allen. Der Serie selbst sind wir aber dankbar für fünf spannende Staffeln Hintergundgeschichten zu Batman und den so beliebten Gotham-Schurken, well done!

"Gotham"-Finale - runde Sache oder geht noch was?
Gesamt: 331 Stimmen
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1 Kommentar
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MisfitsFilms : : Marki Mork
27.04.2019 10:50 Uhr
0
Dabei seit: 09.07.13 | Posts: 4.458 | Reviews: 0 | Hüte: 126

Statt Pennyworth wäre eine neue Batman Serie mal der Hit

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