Game of Thrones lässt die Menschen nicht los, was wohl auch daran liegen dürfte, dass es seitdem nicht mehr ein solch ausdauerndes und sagenhaft produziertes Massenereignis für die heimischen Bildschirme gegeben hat. Bekanntlich wurde die Auflösung weniger frenetisch bejubelt, wobei auch mancher Star der Serie untröstlich ist, was die finalen Einfälle angeht.
Eine dieser Personen ist Conleth Hill, der in Game of Thrones den mysteriösen und gewieften Eunuchen Lord Varys mimte. Mit geschickten Winkelzügen lenkte die Figur die Geschicke auf scheinbar unsichtbare Weise die Geschicke in Westeros und war seinen Widersachern und den Herrschenden immer einen Schritt voraus.
Diese Tatsache hätte sich allerdings durch die Herangehensweise an die letzten beiden Episoden von Game of Thrones geändert, wie Hill mitteilt. Zur Zeit der Ausstrahlung habe ihm der Bruch mit der bisherigen Vermittlung des Wesens von Varys gestört, denn er sei plötzlich nicht mehr allwissend und gewitzt gewesen, sodass er seiner Einschätzung nach auf ungelenke Weise aus der imposanten HBO-Serie getilgt wurde.
In Hills Augen sei die Auflösung von Game of Thrones nicht aufgegangen, weil es zwischen Studio und Drehteam keine Einigkeit gegeben habe, wodurch man überstürzt handelte. Mittlerweile kränke ihn der unrühmliche Ausgang nicht mehr, denn er habe seinen Frieden mit dem Ende geschlossen.
In den letzten Jahren äußerten sich Stars wie Emilia Clarke, Kit Harrington oder Peter Dinklage über den Ausgang des Lieds von Eis und Feuer. Dabei ließen sie durchaus unterschiedliche Blickwinkel auf die Serie, die sie berühmt machte, erkennen (u.a. hier und hier). Mit dem 2019 erschienenen Finale Game of Thrones hat man sich wahrhaftig in die Seriengeschichtsbücher eingeschrieben. Leider muss man aber sagen, dass das nicht ganz so ruhmreich ausgegangen ist, wie man es sich für dieses Phänomen gewünscht hätte.