Am Ostersonntag ist es in den USA soweit, dann geht die sehnlichst von Fans erwartete dritte Staffel von Game of Thrones bei HBO an den Start. 10 weitere Folgen der TV-Adaption der beliebten Mittelalterfantasy-Romanreihe "Das Lied von Eis und Feuer" von George R.R. Martin. Reichlich Interviews gab es bei der HBO-Weltpremiere in New York und entsprechend erhalten wir nun viele Infos für euch.
Zuletzt berichteten wir über Bran Starks (Isaac Hempstead-Wright) Entwicklung in der kommenden Staffel und der neue Videoblog stellte euch die Wildlinge vor, eine Vertiefung der Figuren betrifft auch Margaery Tyrell (Natalie Dormer), die bekanntlich zu Joffreys (Jack Gleeson) Prinzessin aufgestiegen ist, und Sansa Stark (Sophie Turner), die als Gefangene die Fittiche von Margaery wahrlich nötig hat. Die Tyrells und die Stark-Familie standen sich schon immer recht nah, die Freundschaft der beiden bestärkt dieses Band, wie Dormer in einem Interview bestätigte. Zudem sei Margaery die Praktischere der beiden und könne Sansa diesbezüglich einiges lehren und lenke sie von dem ab, was ihr wiederfahren ist.
Allerdings spielen in die Freundschaft auch anderweitige praktische Schachzüge mit hinein - denn mit dem Band an Sansa soll diese auch gegen die Lannisters an die Tyrells gebunden werden. Ein wenig Manipulation stecke also schon dahinter, so Dormer. Jedoch werde Sansa nach den Erfahrungen aus Staffel 2 nun unabhängiger werden und sich gut überlegen, wem sie über den Weg traut. Dennoch ist sie immer noch ein junges Mädchen, einfach wird der Weg für sie also auch in Staffel 3 nicht. Und Margaerys Großmutter, Lady Olenna Tyrell (Diana Rigg), ist eine Meisterin der Manipulation.
Ähnlich wie Bran hatten auch Sansa und Margaery in den letzten beiden Staffeln nicht ganz so viel Screentime, doch die Macher sprachen bereits davon, dass Staffel 3 insgesamt mehr Figurentiefe aufzeigen werde - was sicher auch daran liegt, dass man sich diesmal mehr Zeit lassen kann, da Staffel 3 sich gemütlich um die erste Hälfte des dritten Bandes "A Storm of Swords" dreht. Doch es soll auch weitaus dramatischer, überraschender und blutiger werden, versprachen Showrunner D.B. Weiss und Co-Produzent wie auch Co-Showrunner David Benioff. Die Zeichen stehen an allen Ecken vor und hinter der Nordwand auf Krieg, zudem rückt auch noch Daenerys Targaryen (Emilia Clarke) mit ihren gar nicht mehr kleinen Drachen und einer Armee Verbündeter an - da ist reichlich Blut und Feuer zu erwarten.
Staffel 3 soll die Staffel sein, die all das auf den Tisch bringt, was einen Fortlauf von Game of Thrones bis vielleicht zu einer achten und neunten Staffel rechtfertigen kann.
Manches bleibt beim Alten - so wird es Catelyn Stark (Michelle Fairley) nicht viel einfacher haben als Sansa, es wird gerade einmal eine Person in Staffel 3 geben, die man als ihr nah bezeichnen kann. Nach ihrer letzten Niederlage in Staffel 2 und nun unter Arrest ihres eigenen Sohnes Robb (Richard Madden) sind ihre Voraussetzungen denkbar schlecht. Robb, König des Nordens, steckt selbst neben dem anstehenden Krieg auch privat in keiner guten Lage, denn obwohl er einer anderen versprochen war, heiratete er Lady Talisa (Oona Chaplin) - das wird nicht folgenlos bleiben.
Und da es nie genug bewegte Voreindrücke geben kann, wurde nun in der The Daily Show with Jon Stewart auch noch ein Dialog zwischen Cersei (Lena Headey) und Tyrion Lannister (Peter Dinklage) gezeigt, der es in sich hat, mehr wollen wir mal nicht verraten. Er kommt relativ zu Beginn des unten angehängten Clips, aber auch der Rest der Show ist sehenswert, denn Dinklage nimmt Stewart, der offensichtlich wenig Ahnung von Game of Thrones hat, gehörig auf den Arm.
Wir müssen zwar immerhin bei Sky im Pay-TV nicht allzu lang auf Staffel 3 warten, deren Staffelstart-Folge schon nach ein paar Stunden nach der Ausstrahlung am Ostersonntag bei HBO dann im Originalton bei Sky Go und Sky Anytime abrufbar sein wird und synchronisiert uns am 19. Mai bei Sky Atlantic HD serviert wird - doch wann es auch im Free-TV soweit ist, ist noch unbekannt. Wie schon zuvor muss man sich diesbezüglich sicher auf eine längere Wartezeit einrichten.
