Gestern Abend hatte Arnold Schwarzenegger mit der Deutschlandpremiere von The Last Stand sein Comeback auf der großen Leinwand gefeiert und seinen neuen Film dem deutschen Publikum persönlich in Köln vorgestellt. Der ehemalige Gouverneur brachte seinen Schauspiel-Kollegen und Comedian Johnny Knoxville (Jackass - The Movie) sowie die bildhübsche Jaimie Alexander (Thor) aus Hollywood mit an den Rhein und sorgte für eine großartige Stimmung.
Vor der Astor Film Lounge in Köln warteten begeisterte Fans und deutsche Stars gespannt auf den Superstar, um ihn einmal persönlich und live zu erleben. Für viele ein großer Traum - auch für uns, die in der vormittags abgehaltenen Pressekonferenz einen entspannten und redseligen Arnie erlebten.
Viele Journalisten waren an Schwarzeneggers politischer Karriere und weiteren Plänen in dieser Richtung interessiert (wobei entspannterweise peinliche Fragen zu seinem Privatleben ausblieben), doch der Schauspieler verneinte, je in die österreichische Politik gehen zu wollen. Er sprach verhältnismäßig ausführlich über seine Ambitionen im Umweltschutz, denn es sei unabdingbar, dass die Menschheit zusammenarbeitet und einen Weg findet, erneuerbare Energien auf großer Ebene zu nutzen. Doch schlussendlich sei er nach seinem mehrjährigen Ausflug in die Politik sehr froh, endlich wieder im Filmbusiness Fuß fassen zu können. Nachdem es ihm verweigert ist, je US-Präsident zu werden, bleibt ihm also nur die Möglichkeit, diesen auf der Leinwand zu spielen...
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Back in business...eine Aussage, die jeden Filmfan freuen dürfte, denn auch wenn der Schauspieler nicht verhindern kann, dass man ihm seine Jahre inzwischen ansieht, spürt man die Freude, die er an seinem Job hat. Sein aktueller Film bietet dabei etwas für jeden, denn neben genügend Action gibt es laut Arnie auch ausreichend Comedy- und Romantikelemente. Vergessen wir nicht, dass so manche Szene auch die Fast & Furious-Junkies zufriedenstellen dürfte, den The Last Stand punktet mit wohlchoreographierten Rennszenen. Dabei gibt auch jemand seines Kalibers zu, anfänglich recht nervös gewesen zu sein, als es hieß, wieder ans Set zu gehen. Schwarzenegger meint, es war gut, dass vor The Last Stand vier Drehtage für The Expendables 2 anstanden, worin er bekanntermaßen nicht die große Hauptrolle spielte. Dies erleichterte ihm den nachfolgenden Dreh bei dem er wieder im Fokus stand, denn auch wenn er nicht müde wird zu betonen, dass das Alter keine Rolle spielt, ist gute PR der Kern dieser Aussage.
Kurzum, ein sympathischer Mann, der weiß, was er will - und erkennen lässt, dass auch er nur ein Mensch ist. Viele Anwesende waren erfreut, Schwarzenegger deutsch und englisch sprechen zu hören, denn der Schauspieler betonte, gerade Deutschland und seinen hiesigen Fans viel zu verdanken. Eine unabwendbare Randerscheinung ist bei solchen Veranstaltungen immer, dass an die anwesenden Co-Stars kaum ein Wort gerichtet wird - kein Wunder, bei so einem Schwergewicht an ihrer Seite.
Am 31. Januar startet The Last Stand in den deutschen Kinos. Unsere Filmkritik findet ihr hier.
