Update: Was Luke Skywalker in der Zeit zwischen Star Wars: Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter und Star Wars - Das Erwachen der Macht getrieben hat, ist für die Handlung von Star Wars - Die letzten Jedi unwichtig, erklärt Mark Hamill in einem Interview mit Disney Insider. Für ihn selbst war es jedoch umso wichtiger, da er wissen musste, was Luke in all diesen Jahren durchgemacht hat. Teils konnte er das dem Skript entnehmen, teils musste er es erfinden. Dabei stimmte sich Hamill mit Regisseur/Drehbuchautor Rian Johnson ab, um sicherzugehen, dass er sich zur Hintergrundgeschichte nichts ausdenkt, was Lukes Porträt im Film beeinflusst.
Wir gehen mit vielen offenen Fragen in Star Wars - Die letzten Jedi hinein, werden aber damit leben müssen, dass Johnson sie nicht alle beantwortet, sagt Lucasfilm-Präsidentin Kathleen Kennedy geradeheraus. Bestimmte allerdings schon, auf wundervoll provokative Art und Weise, und ein paar Überraschungen, mit denen wir nicht rechnen, soll es auch geben. Johnson habe außergewöhnliche Arbeit damit geleistet, diese neuen Charaktere und einige der "Legacy-Charaktere" zu nehmen und die Star Wars-Saga voranzubringen, findet sie.
++++
Dass im Vorfeld von Star Wars - Die letzten Jedi ausgerechnet Luke Skywalker einer der am schwersten zu durchschauenden Charaktere sein würde, hätten wohl nur die Wenigsten gedacht. "Schuld" daran sind mehrere Dinge: Seine ominösen Worte im ersten Teaser-Trailer - "Die Zeit der Jedi ist zu Ende." -, dazu die Poster, auf denen er mit finsterer Miene, schattenumhüllt und bedrohlich im Hintergrund aufragt, wie es meist nur Bösewichte tun.
Ist Luke also womöglich der Dunklen Seite der Macht verfallen, oder wollen uns Disney und Lucasfilm bloß in die Irre führen? Wenn es einer weiß, dann Mark Hamill, und in einem neuen Interview sagt er auch, was Sache ist. Auf die Frage, ob er zustimmen würde, dass Lukes Charakterisierung in Star Wars - Die letzten Jedi "düster" wirkt, antwortete er wie folgt:
In Star Wars - Das Erwachen der Macht habe Luke das Vertrauen in seine Fähigkeit verloren, gute Entscheidungen zu treffen. Es verfolgt ihn bis ins Mark. Aber, so Hamill, er ist nicht zur Dunklen Seite übergewechselt. Dies sei keine böse Version von ihm, wenn auch eine Inkarnation des Charakters, mit der Hamill selbst nie gerechnet hätte. Es habe ihn aus seiner Komfortzone herausgeholt und sei eine echte Herausforderung.
Schon seltsam, dass sich Hamill so kurz vorm Kinostart noch so klar zu einem der größten Mysterien des Films äußert, wo doch Geheimhaltung das oberste Gebot ist. Glaubt ihr ihm, oder seid ihr misstrauisch?