Wir sagen es gleich vorneweg, News zu Der Hobbit - Hin und zurück gibt es nicht, auf der HobbitCon im Maritim Hotel Bonn wurde nichts gespoilert. Zumal die Fans zum Fragenstellen am Mikro Schlange standen, Animation war hier wahrlich nicht vonnöten, und wir den Fans keine Frage durch Pressefragen wegnehmen wollten. Dafür können wir euch das ein oder andere aus dem Hobbit-Nähkästchen erzählen, denn die Zwergen-Darsteller waren sehr gut aufgelegt und plauderten einiges aus. Bofur-Darsteller James Nesbitt konnte wegen Dreharbeiten leider nicht kommen, auch Azog-Darsteller Manu Bennett (Arrows Slade Wilson aka Deathstroke) schaffte es nicht, aber es waren genug Der Hobbit-Stars da, so dass dies dem Spaß wahrlich keinen Abbruch tat.
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Am Ostersonntag konnten wir William Kircher aka Bifur, Jed Brodhy aka Nori, Mark Hadlow aka Dori, Adam Brown aka Ori, Graham McTavish aka Dwalin, Ken Stott aka Balin, Dean O'Gorman aka Fili, Stephen Hunter aka Zwergenkoch Bombur, Peter Hambleton aka Glóin und seinen Zwergenbruder Óin (John Cullen) sehen. Anstelle von Thorin-Darsteller Richard Armitage war sein Stuntdouble Mark Atkin da und J.R.R. Tolkiens Urenkel Royd Tolkien gab sich ebenfalls die Ehre.
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Dazu noch WETA-Chef Sir Richard Taylor (Visuelle Effekte, Set-, Masken- & Requisitenschmiede in Neuseeland für Peter Jackson-Filme) und einige andere Stargäste wie Adolf-Grimme-Preisträger Tommy Krappweis, der seinen neuen Film Mara und der Feuerbringer per Filmausschnitte vorstellte, der auf seiner eigenen "Mara"-Fantasyromantrilogie beruht. Auch Hauptdarstellerin Lilian Prent (Jeder Tag zählt) aka Mara war neben anderen Specialguests vor Ort. Der mit einer guten Prise Humor aufwartende deutsche Fantasyfilm mit unter anderem Jan Josef Liefers und Christoph Maria Herbst in weiteren Rollen befindet sich derzeit in der Postproduktion, wir bekamen zum Beispiel per Ausschnitt neben Mara (Prent) und Dr. Weissinger (Liefers) auch schon einmal den coolen Lindwurm zu sehen.
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Zwei Dinge waren flott bezüglich der Zwergen-Stars klar: Jed Brodhy ist der witzigste Entertainer unter den Zwergen - was nicht bedeutet, die anderen wären es nicht - und obendrein der fitteste, wenn man vom Bühnenauftritt ausgeht. Und: Alle haben eine spürbar schöne, dynamische Verbindung miteinander, man "sah" die Zwerge, auch ohne Kostüm. Und alle hassen die Fischszene aus Der Hobbit - Smaugs Einöde - wer daran beteiligt war. Wer sich daran erinnert, kann sich denken warum, auch hierzu gab es natürlich mehrere Takes und Peter Jackson gehört zudem nicht gerade zu den Regisseuren, die sanft auf eine solche Szene vorbereiten. Da heißt es einfach "Und jetzt der Fisch!" und druff, erfuhren wir von den Darstellern.
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Auch die Fässerfahrt in Der Hobbit - Smaugs Einöde werden die Zwergendarsteller nie vergessen. Das sowieso schon schwere Kostüm wog vollgesogen mit Wasser 120 bis zu 180 Kilo, je nach Darsteller. Kein Wunder, dass die Zwerge danach kaum aus den Fässern wieder herauszubekommen waren. Ungefährlich war es auch nicht gerade, es gab zwar gespannte Kabel, die verhindern sollten, dass die Schauspieler samt Fässer den tatsächlichen Wasserfall hinabstürzen, doch einen erwischte es dann doch, der unter dem Kabel durchrutschte. Wenn wir es recht im Kopf haben, war es Mark Hadlow. Natürlich war sofort eine ganze Horde Retter da, um ihn herauszufischen, bevor er überhaupt wusste, was passiert war - aber vergessen wird er es trotzdem sicher nicht.
Mit einem CGI-Drachen in Der Hobbit - Smaugs Einöde zu spielen ist natürlich auch nicht einfach, zumal sich dieser bekanntlich recht flott bewegen kann, da hieß es dann von Jackson "Jetzt ist er hier!" Und in Sekundenschnelle "Nun ist er hier!" und so weiter. Eine pikante Story bot die Wir-hängen-im-Baum-Szene für Mark Hadlow und Adam Brown, die eine gewisse empfindliche Stelle von Männern betrifft, gegen die Adam Brown mit seinem Kopf kam - den Rest könnt ihr euch denken. Und das war nicht die einzige witzige, pikante Geschichte, die die Darsteller auch aus anderen Filmprojekten zum Besten gaben, das würde aber hier den Rahmen sprengen. Wer in der Nähe wohnt und über das nötige Kleingeld verfügt, gehe heute auf die HobbitCon und höre es sich selbst an, Tagestickets kann man noch bekommen.
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Da wir nur einen Tag da sein konnten, haben wir uns vor allem auf die großen HobbitCon-Panels konzentriert, da blieb nicht viel Luft für das Rahmenprogramm mit Workshops und Vorträgen, stattdessen sind wir lieber über die allgemeineren Bereiche der Con geschlendert wie Händler- und Merchandisestände und der coole Raum, wo die Fans entspannt zusammenhocken und sich austauschen konnten. Dort gab es auch Fotowände und Mittelerde-Deko mit Drachenthron, Lagerplätzen mit Zelt, gedeckten Tischen, Kochstelle und Ähnlichem, die zu Figurenfotos mit den wahrlich liebevoll kostümierten Fans - sogar Smaug-Drachen gab es einige - einluden. Wegen des Kostümwettbewerbs am Abend waren wirklich viele im Kostüm und so bekamen wir den Finger kaum vom Auslöser.
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Am Kostümwettbewerb, den nicht Panel-MC Mark Ferguson, sondern die nicht weniger beliebte Nessi moderierte, nahmen zwanzig Fans teil, in der Jury saßen unter anderem auch Royd Tolkien, Sir Richard Taylor und ein Teil der Darsteller. Die meisten boten neben klasse Kostümen sogar eine kleine Performance, obwohl das nicht verlangt wurde.
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Als alle durch waren und auf das Ergebnis gewartet wurde, machten die Fans auch selbst Stimmung, indem sie einige Hobbit-Lieder sangen, genial und chorisch beeindruckend. Die Fanstimmung war insgesamt klasse, bei den Panels wie auch sonst. Auch die Autogramme waren offensichtlich heiß begehrt, bis zu zwei Stunden Anstehen musste man einrechnen. Entsprechend lang war die Schlange und für uns keine Chance, daran vorbei zu kommen, um einmal in den Raum hineinzulugen.
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Wir könnten euch noch seitenweise berichten, aber erlebt es am besten selbst! Und wer es nicht schafft - es gibt ja noch Der Hobbit - Hin und zurück und damit auch eine dritte HobbitCon im nächsten Jahr. Die zweite stand finanziell auf etwas wackeligen Füßen, weil die erste noch nicht so gut besucht war, aber die Besucherzahl hat sich bei der nun zweiten HobbitCon bereits verdoppelt, so dass man jetzt schon recht sicher ist, dass eine dritte folgen wird. Zudem steht von den gleichen Veranstaltern, der FedCon GmbH, noch die FedCon vom 29. Mai bis 1. Juni rund ums Thema Sci-Fi an sowie vom 17. - 19. Oktober die RingCon, die große Schwester der HobbitCon, rund um die Welt von Der Herr der Ringe. Beide Cons finden im Maritim Hotel statt, die FedCon in Düsseldorf, die RingCon in Bonn. Und wir werden euch davon natürlich auch wieder berichten. :)
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Wer wegen der HobbitCon noch überlegt, kann ja mal einen Blick ins Programm werfen, ihr gelangt beim Klick auf die Quelle dorthin. Hier noch ein paar Bilder, die Auswahl war schwer, könnt ihr euch bei massig Bildern denken.