Update: Wo die gestrigen Infos zu Star Wars - Die letzten Jedi herkamen, da ist noch viel mehr (also bei Entertainment Weekly). Zum Beispiel zwei Cover mit Luke (Mark Hamill) und Rey sowie weitere Bilder, unter anderem von der Casino-Stadt Canto Bight und den neuen Elite-Wächtern des Obersten Anführers Snoke. Über beides erfahren wir auch Genaueres.
Zunächst einmal: Entgegen der Gerüchte, dass Snoke diesmal eine Puppe ist, also durch praktische Effekte realisiert wird, bleibt er eine reine CGI-Kreation, eine Motion-Capture-Performance von Andy Serkis. Sagt Rian Johnson, der auch verspricht, dass Serkis in Star Wars - Die letzten Jedi viel mehr zu tun bekommt als in Star Wars - Das Erwachen der Macht. Er sei einfach eine Naturgewalt.
Snokes Bodyguards sind die Prätorianer, Krieger in roten Rüstungen (siehe unten). Während die Wachen des Imperators nie richtig in Aktion waren und eher formell bzw. zeremoniell wirkten, sollten die Prätorianer was von Samurai haben. Sie sollten gefährlich und jederzeit kampfbereit erscheinen. Wie es aussieht, bekam Johnson auch, was er wollte.
Canto Bight befindet sich auf dem Planeten Cantonica, eine gemeinsame Mission führt Finn und die neue Hauptfigur Rose Tico dorthin. Die ganze Stadt ist eine Art Luxus-Ressort, das auf diesem ansonsten sehr verlassenen, ausgedörrten Planeten errichtet wurde, erklärt Johnson. Wie ein Las Vegas mit Aliens kann man es sich vorstellen.
Finn ist jetzt - nach den Ereignissen in Star Wars - Das Erwachen der Macht, die sich natürlich herumgesprochen haben - ein Held für Leute wie Rose, die für den Widerstand kämpfen, weil ihr Zuhause von der Ersten Ordnung zerstört wurde. Sie ist kein Heldin, sondern eine derer, die hinter den "wahren" Helden aufräumen. Finn sei supercool, genau wie Poe Dameron, und obwohl Rose gut in dem ist, was sie tut, kennt sie keiner, erzählt Tico. Rose ist ein Niemand, weder cool noch königlich, einfach jemand wie alle anderen, jemand aus dem Hintergrund. Gerade das macht sie für Tico aber interessant.
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Von einem "Erwachen der Macht" konnte man bezüglich Star Wars - Die letzten Jedi bislang nicht unbedingt sprechen. Aber allmählich lässt Lucasfilm die Marketing-Maschinerie anlaufen.
Mit einigen neuen Bildern aus Star Wars - Die letzten Jedi erhaschen wir unter anderem einen Blick auf die knuffigen Porgs, aber auch auf die Hüterinnen ("Caretakers"), die laut Regisseur Rian Johnson seit Tausenden von Jahren Ahch-To, den Ort des ersten Jedi-Tempels, der jetzt Luke Skywalker als Unterschlupf dient, bewachen und pflegen. Sie sind wirklich alle weiblich und ähneln außerirdischen Nonnen.
Neben unzähligen neuen Geschöpfen gibt es in Star Wars - Die letzten Jedi aber natürlich auch ein Wiedersehen mit den Helden aus der Originaltrilogie und aus Star Wars - Das Erwachen der Macht. Und hier tritt auch wieder Star Wars-Marketing-Experte Mark Hamill auf den Plan, der sich zuletzt mit einer Aussage ziemlich in die Nesseln gesetzt hatte.
Hoffentlich hat er dieses Mal nicht zu viel verraten. An dieser Stelle steht daher nun eine fette Spoilerwarnung! Denn hier sind wir wieder an dem Punkt, an dem sich Hamill anfangs offenbar mit Johnson uneins war. Statt mit einem strahlenden Helden, der die Galaxis vom Imperium befreite und den Jedi-Orden wieder aufbaute, bekommt es Rey auf Ahch-To mit einem gebrochenen Mann zu tun, der zurückgezogen lebt, ähnlich wie er selbst einst Ben Kenobi vorfand.
Es verwundert daher kaum, dass Luke mit Ablehnung auf Rey reagiert, wenngleich Hamill sofort die Frage in den Raum stellt, die den Fans schon seit vergangenem Dezember unter den Nägeln brennt: Kennt Luke Rey tatsächlich nicht?
Trotz ihrer Vergangenheit sei Rey überall in Star Wars - Das Erwachen der Macht willkommen geheißen worden, ergänzt Darstellerin Daisy Ridley, und zieht den Vergleich zu Han Solo, der innerhalb weniger Tage zu einer Vaterfigur für Rey und ebenso plötzlich wieder aus ihrem Leben gerissen wurde, wie er aufgetaucht war. Nun sitze sie mit einem grummeligen Kerl auf einer Insel fest, den sie davon überzeugen soll, wieder in den Kampf zu stürmen - der dazu aber gar keine Ambitionen hat.
Während uns einige Details bereits klar waren, erläutern Johnson und Hamill ferner ein wenig mehr, als wir an dieser Stelle erwartet hätten: Luke hat damit begonnen, an seiner Verbindung zur Macht zu zweifeln, in der Annahme, er habe sie falsch verstanden. Zu sehr habe er sich darauf konzentriert, dass sein Neffe Ben Solo aka Kylo Ren der Auserwählte sei, weshalb er - ähnlich Obi-Wan - alles daran gesetzt habe, Ben zu dem zu machen, was er hoffte, das er ist. Doch am Ende wurde er verraten, und nun fühlt er sich schuldig für das, was geschehen ist. Dafür, dass er die Dunkelheit in seinem Schützling nicht gespürt hat, bis es zu spät war.
Ob Skywalker doch noch den Weg zurück in die große, weite Galaxis finden kann, das erfahren wir ab dem 14. Dezember, wenn Star Wars - Die letzten Jedi in die Kinos kommt und so manches wohlgehütete Geheimnis gelüftet wird.