Die Avengers und die Guardians of the Galaxy existieren im selben (Marvel-)Universum und haben mit Thanos (Josh Brolin) einen gemeinsamen Erzfeind, der in Avengers - Infinity War - Part I und Avengers - Infinity War - Part II gegen alle antreten soll. Klingt doch sehr nach dem auf lange Sicht wohl unvermeidlichen Crossover, auf das so viele Fans hoffen. Aber davon will James Gunn immer noch nichts wissen, wenn man ihn auf eine mögliche Wechselwirkung zwischen beiden Heldenteams anspricht, zumindest nicht bei Guardians of the Galaxy 2 und Avengers 2 - Age of Ultron.
Man versuche, sich von den Avengers so wenig wie möglich beeinflussen lassen, erklärt Gunn im Screen Junkies-Video unten. Die Guardians seien wirklich davon abgegrenzt, und man solle sich doch nicht zu sehr darauf versteifen, dass sie bei den Rächern mit hineinspielen und umgekehrt. Schließlich, so Gunn, habe man eine eigene Galaxie, um die man sich kümmern muss, eine eigene Galaxie, die gerettet werden will. Die Erde sei Avengers-Territorium. Und zu glauben, dass alles perfekt ineinandergreifen wird, sei nicht unbedingt das, was passieren werde.
Tatsächlich nimmt Guardians of the Galaxy eine Art Sonderstellung im Marvel-Universum ein, und bei Guardians of the Galaxy 2 dürfte es nicht viel anders sein, wenn man Gunn glauben kann. Dass seine Filme problemlos für sich allein stehen können und nicht auf die Starpower von Iron Man und Co. angewiesen sind, wurde dieses Jahr ja eindrucksvoll bewiesen. Was man aber von Guardians of the Galaxy 2 erwarten kann, wenn schon keine Verbindung zu den Avengers, ist mehr Yondu (Michael Rooker). Ein Film ohne Kumpel Rooker, auf den er noch nie verzichtet hat, ist für Gunn unvorstellbar. Darum sieht er auch gute Chancen, dass wir Yondu noch besser kennenlernen werden. Ebenso Kraglin, der von Gunn Bruder Sean gespielt wird. Gunn liebt die Ravagers einfach, sie gehören zu seinen Lieblingen aus dem ersten Teil.
Der zweite, Guardians of the Galaxy 2, entert am 27. April 2017 die Kinos.