Eigentlich hätten wir jetzt, genau jetzt, schon gewusst, was G.I. Joe 2 - Die Abrechnung für ein Film ist. Ob gut ob schlecht, ob eine passable Fortsetzung oder nicht. Regisseur Jon M. Chu hätte sich auch längst anderen Dingen gewidmet, doch Paramount entschied sich Ende Mai, einen 3D-Film daraus zu machen und hat ihn zum Nachsitzen verdonnert. Zwar gibt es weiterhin Spekulationen, dass 3D nur der Vorwand ist, um Channing Tatum (Magic Mike) stärker im Film einzubauen, doch das ist eine andere Geschichte.
Jetzt geht es nämlich darum, wie die Nacharbeit läuft und Chu hat aus dem Nähkästchen geplaudert. Nachkonvertierte 3D-Filme, vor allem wenn es hier wie ein spät geplanter Zwang aussieht, haben spätestens seit dem Fiasko mit Warners Kampf der Titanen einen ganz faden Beigeschmack. Dies ist auch Chu klar. Aus diesem Grund will er sicherstellen, nachdem der Kinostart verschoben wurde, dass das im Film vorkommende 3D auch großartig ist und den Film wirklich verbessert. Darum verbringt er viel Zeit damit, den Film zu sehen, bis seine Augen schmerzen, nur damit das 3D besser wird.
Dies ändert aber nichts daran, dass G.I. Joe 2 - Die Abrechnung nie in 3D gedreht wurde. Die Konvertierung ist natürlich ein langer und schmerzvoller Prozess, doch durch Step Up 3D und Justin Bieber - Never Say Never hat Chu die nötigen Erfahrung für 3D-Effekte gesammelt. Glücklicherweise hat er auch viele Szenen in G.I. Joe 2 - Die Abrechnung bereits so gedreht, dass sie sich für 3D eignen. Viele Szenen sind mit einer großen Tiefenwirkung gedreht worden und viele Szenen waren sehr lang geschnitten, beides kommt ihnen bei der Konvertierung entgegen.
Obwohl die Hauptarbeit sich auf den 3D-Effekt beschränkt, will Chu die Zeit auch anderweitig nutzen und verhandelt mit Paramount, um den Film auch an anderen Stellen noch zu verbessern. Ob ihm das gelingt, wird sich bei dem straffen Terminplan noch zeigen müssen, denn G.I. Joe 2 - Die Abrechnung hat am 10. März 2013 seinen Kinostart.
Den zweiten Film, den Chu derzeit im Fokus hat und für den er gerade die Vorbereitungen trifft, ist Masters of the Universe. Fans brauchen aber nicht zu erwarten, dass hier alsbald große Fortschritte auf uns zukommen. Man befände sich noch immer in einem sehr frühen Stadium und alle Arbeit konzentriert sich auf das Drehbuch, das noch verbessert werden muss.
Während der Arbeit an G.I. Joe 2 - Die Abrechnung lernte Chu auch, wie wichtig es ist, vorher mit Sachen zu experimentieren. Und während die Fans bereits spekulieren, wer He-Man, Skeletor und She-Ra spielen wird, ist Chu mit seinen Gedanken ganz woanders, denn das Casting sei momentan überhaupt kein Thema. Aktuell wird das Gerüst für den Film aufgebaut und der Inhalt des Films bestimmt. Das ist an sich der spaßigste Teil, da alle Möglichkeiten offen sind und man einen riesigen "Sandkasten" zur Verfügung hat. Das Casting kommt viel später.
Masters of the Universe kommt frühestens 2014 in die Kinos.
