++ Update vom 29.07.2020: Inzwischen haben wir (ein kleines bisschen) mehr von Zack Snyders Justice League gesehen, und auch Ray Fisher legt wieder nach, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Während der Justice Con sagte er zur "Joss Whedon-Situation", er habe natürlich einige ziemlich starke Worte und Kommentare über Whedon verloren, und jedes einzelne dieser Worte und jeder einzelne dieser Kommentare seien wahr. Es werde gerade ein Prozess vollzogen, um zum Kern all dessen vorzudringen, wovon er rede. Wenn irgendetwas, das er über diesen Mann gesagt habe, unwahr sei, lade er Whedon von Herzen dazu ein, ihn wegen Verleumdung und übler Nachrede zu verklagen.
Und an Jon Berg gewandt: Seine Verleugnung der Situation und ihrer Ermöglichung sei töricht und dem vorliegenden Sachverhalt gegenüber vollkommen respektlos gewesen, so Fisher. Dieser Mann habe Angst und sollte es auch haben, da man zum Kern des Ganzen vordringen werde. Und man solle beachten, dass Berg nicht abgestritten habe, dass es unprofessionelles Verhalten gegeben und dass er nichts davon gewusst habe. Er habe lediglich gesagt, dass er und Geoff Johns keinerlei unprofessionelles Verhalten ermöglicht hätten - ein reflexartiges Statement von jemandem, der Angst habe, glaubt Fisher.
++ Update vom 08.07.2020: Auf Instagram fügt Ray Fisher noch etwas hinzu. Er stehe immer noch (bei Warner Bros.) unter Vertrag und unterliege immer noch der Verschwiegenheitspflicht, also müsse er sehr vorsichtig sein, was er sage und wie er es sage. Andernfalls könnte er bis zur Besinnungslosigkeit verklagt werden, erklärt Fisher. Es tue ihm leid, dass er all denen, die Einzelheiten haben wollen, im Moment keine geben könne. Dies werde einige Zeit dauern. Aber man werde es schaffen, und man werde gewinnen. Und er werde es hinter sich lassen können.
++ Update vom 03.07.2020: Sollte jemand einen Cyborg-Solofilm mit Ray Fisher brauchen, wie er vor laaanger Zeit mal angedacht war - J.D. Dillard (Sleight - Tricks & Drugs & Zauberei, Sweetheart) würde ihn machen! Sogar freiwillig.
https://t.co/ejINPiA8iN pic.twitter.com/hniGhst6qd
— JD Dillard (@JGDillard) July 1, 2020
++ Update vom 02.07.2020: Jon Berg hat als Erster zu Ray Fishers Vorwürfen, die ja auch ihn betreffen, Stellung bezogen. Es sei kategorisch unwahr, dass man unprofessionelles Verhalten ermöglicht habe, sagte er Variety. Er erinnere sich, dass Fisher darüber aufgebracht gewesen sei, dass man ihn "Booyaa" habe sagen lassen wollen - die Catchphrase von Cyborg in der Zeichentrickserie.
++ Update vom 01.07.2020: In einem weiteren Tweet wird Ray Fisher noch viel deutlicher. Joss Whedons Umgang mit Cast und Crew am Justice League-Set sei widerlich, herabwürdigend, unprofessionell und absolut inakzeptabel gewesen, schreibt er. In vielerlei Hinsicht sei Whedon von (den Produzenten) Geoff Johns und Jon Berg dazu befähigt worden. Mal sehen, wie lange der das noch kommentarlos hinnimmt...
Joss Wheadon’s on-set treatment of the cast and crew of Justice League was gross, abusive, unprofessional, and completely unacceptable. He was enabled, in many ways, by Geoff Johns and Jon Berg. Accountability>Entertainment
— Ray Fisher (@ray8fisher) July 1, 2020
++ News vom 01.07.2020: Joss Whedon kann einem schon irgendwie leidtun. Da sprang er kurz entschlossen für Kollege Zack Snyder ein, als der Justice League nicht selbst fertigstellen konnte, und alles, was er anschließend zu hören bekam, war #ReleaseTheSnyderCut. Klar, die Kinofassung des Films ließ einiges zu wünschen übrig, aber die Schuld daran allein Whedon in die Schuhe zu schieben, wird der Sache auch nicht gerecht. Mit mehr Zeit und Geld hätte er vermutlich ein zufriedenstellenderes Ergebnis erzielt.
Nun wird der Snyder-Cut tatsächlich veröffentlicht, irgendwann Anfang oder Mitte 2021 auf HBO Max, und alles soll viel besser werden. Unter anderem beabsichtigt Snyder, Victor Stone aka Cyborg mehr Spotlight zu geben, wie er es ursprünglich vorhatte. Darsteller Ray Fisher versicherte er schon, er sei das Herz seines Films. Eine gute Nachricht für Fisher und alle Cyborg-Fans da draußen, allerdings scheint Fisher Whedon nie verziehen zu haben, dass er seine Rolle derart gekürzt hat.
Auf Twitter offenbart er seine wahren Gefühle, wieder muss Whedon einstecken: Er würde sich gern einen Moment Zeit nehmen, um nachdrücklich jeden Teil dieser Aussage zurückzunehmen, schreibt Fisher zu einem Video von der San Diego Comic-Con 2017, in dem er Folgendes von sich gibt: Whedon sei ein guter Kerl, und Snyder habe eine gute Person ausgewählt, um aufzuräumen und Justice League für ihn zu vollenden. Jason Momoas Gesichtsausdruck in dem Clip spricht Bände, aber dennoch: Muss das wirklich sein?
I’d like to take a moment to forcefully retract every bit of this statement: pic.twitter.com/1ECwwu6TG1
— Ray Fisher (@ray8fisher) June 29, 2020
I don’t praise Chris Terrio and @ZackSnyder for simply putting me in Justice League.
— Ray Fisher (@ray8fisher) June 6, 2020
I praise them for EMPOWERING me (a black man with no film credits to his name) with a seat at the creative table and input on the framing of the Stones before there was even a script! #BORGLIFE pic.twitter.com/hbshWFkxrJ