Sein neuer Film Joker, in dem er der Comicikone eine ganz neue Facette beibringt, wird mit Spannung erwartet (Kinostart 10. Oktober), aber was viele nicht wissen, ist, dass Hauptdarsteller Joaquin Phoenix privat ein großer Verfechter von Tierrechten ist. Seit seiner Kindheit vegan, engagiert er sich seit längerem für die Tierrechtsorganisation PETA und ist nun Mittelpunkt eines neuen Motivs.
Dieses erschien vor zwei Tagen am Times Square und auf dem Motiv erklärt Phoenix "Wir sind alle Tiere". Er appelliert damit an uns alle, vegan zu leben und den sogenannten Speziesismus zu beenden. Dieser bezeichnet den Glauben, dass andere Tierarten dem Menschen unterlegen sind, wobei insbesondere auch die Kategorisierung in Nutz- und Haustiere viele Tierschützer kritisieren - warum das eine Tier schlachten und das andere verhätscheln?!
Phoenix sagt, wenn wir die Welt aus den Augen eines anderen Tieres betrachten, müssen wir erkennen, dass wir im Inneren alle gleich sind - und deshalb haben wir alle es verdient, frei von Leid zu leben.
Sein Appell für eine vegane Ernährung fügt sich in eine landesweite Kampagne von PETA USA ein, die darüber informiert, dass Rinderzüchter den Amazonas-Regenwald niederbrennen, um die globale Nachfrage nach Fleisch zu stillen. Mehr als 90 % der Rodungen im Amazonas-Regenwald seit 1970 gehen auf die Fleischindustrie zurück - der Regenwald wird als Weideland für Rinder, deren Fleisch auch nach Europa exportiert wird, oder zum Futtermittelanbau genutzt. So wird beispielsweise ein Großteil des dort angebauten Sojas unter anderem in Deutschland an Nutztiere verfüttert. Den Vereinten Nationen zufolge ist die tierische Landwirtschaft für fast ein Fünftel der vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen verantwortlich.
Zuvor war Phoenix bereits auf einem riesigen Motiv gegen Wolle in einem veganen Anzug zu sehen und mit seinem Engagement reiht sich der Star in eine lange Liste von Prominenten ein, die sich bereits gemeinsam mit der Organisation und ihren internationalen Partnern für mehr Mitgefühl gegenüber Tieren starkgemacht haben, dazu gehören u.a. Paul McCartney, Natalie Portman, Alicia Silverstone, Udo Lindenberg, Harald Glööckler und viele andere.
Wir finden sein Engagement auf jeden Fall gut. PETA ist nicht frei von Kritik und wird ob ihrer Methoden auch öfters angegangen (man denke nur an die Farce um das Affen-Selfie), aber aufgrund solcher Aufrufe denken wir zumindest einmal mehr über unser eigenes Verhalten nach - und das ist bei dem milliardenfachen Leid, das unser aller Appetit hervorruft, richtig und wichtig.