Auch eine Comicadaption passiert nicht von heute auf morgen. Die mit 14 Eisner Awards prämierte Vertigo-Reihe Fables soll immer noch ins Kino kommen, wie vor über anderthalb Jahren gemeldet. Es zieht sich eben nur. Gut, dass Regisseur Nikolaj Arcel (Die Königin und der Leibarzt - A Royal Affair) anscheinend warten kann.
Über dem Drehbuch brütet jetzt Jane Goldman, Matthew Vaughns Schreibpartnerin bei Der Sternwanderer, Kick-Ass, X-Men - Erste Entscheidung und Kingsman - The Secret Service. Ob das Skript von The Fantastic Four-Autor Jeremy Slater ausrangiert worden ist, bleibt dabei unerwähnt. David Heyman, der auch die Harry Potter-Filme produziert hat, sagt nur, dass Arcel erst selbst einen Entwurf geschrieben hat und nun Goldman bei ihrem beaufsichtigt. Wenn der eingetroffen ist, könne man hoffentlich zur nächsten Etappe voranschreiten. Es dauere immer länger, als man es gern hätte, und Fables sei nun wirklich nicht einfach.
Dort sind die Figuren aus den beliebtesten Märchenbüchern der Welt - die "Fables" - real und leben im Vollbesitz ihrer besonderen Kräfte unter uns, Schneewittchen, Aschenputtel, der große böse Wolf, Goldlöckchen und wie sie alle heißen. Und bevor sich jemand empört: Der Comic war zuerst da, Once Upon a Time - Es war einmal... kam viel später. Nachdem sie vom mysteriösen "Adversary" aus dem Märchenland geschmissen worden waren, zogen die Fables nach Fabletown, ein geheimes, magisch getarntes Viertel von New York. Um in unserer Welt zu überleben, müssen sie jedoch hart für ihr Happy End kämpfen.
Heyman schildert auch, was für ihn den Reiz an Fables ausmacht: Er fühlt sich zu Geschichten über Außenseiter hingezogen, und die Fables sind welche. Ihrer Heimat entrissen und voneinander getrennt, finden sie sich an einem New-York-ähnlichen Ort wieder. Jeder bewohnt sein eigenes kleines Universum in dieser Welt, aber zum Überleben müssen sie eine Gemeinschaft bilden. Außerdem gefallen Heyman die so lebendigen Charaktere und das Menschliche.