Schon bevor Taffe Mädels mit Sandra Bullock und Melissa McCarthy als gegensätzlichem Cop-Duo überhaupt im Kino gestartet war, wurde Originalautorin Katie Dippold (Parks and Recreation) beauftragt, ein Skript für Taffe Mädels 2 zu schreiben. 20th Century Fox hatte also großes Vertrauen in die Actionkomödie, und das weltweite Einspielergebnis von knapp 225 Mio. $ gab dem Studio Recht.
Freie Bahn für die Fortsetzung, würde man meinen, aber weit gefehlt. Auch wenn 20th Century Fox und Regisseur Paul Feig (Brautalarm), dem Dippolds erster Drehbuchentwurf schon gut gefallen hat, ganz scharf auf Taffe Mädels 2 sind, Bullock ist es nicht. Am Rande der Gravity-Premiere schloss sie einen zweiten Teil mit ihrer Beteiligung klar aus. Ihre Begründung leuchtet ein: Sie habe schon zwei Fortsetzungen gemacht, und beide seien schrecklich gewesen, so Bullock. Gemeint sind Speed 2 - Cruise Control und Miss Undercover 2, die tatsächlich keine Glanzlichter waren.
Gleichwohl kann sich Bullock eine erneute Zusammenarbeit mit McCarthy vorstellen, nur eben in einem anderen Film. Spaßeshalber schlägt sie einen Stummfilm vor. Ihre eindeutige Absage an Taffe Mädels 2 stellt Feig nun vor ein echtes Problem. Obwohl es theoretisch möglich wäre, die Fortsetzung ohne Bullock zu drehen, räumt er ein, dass das äußerst schwierig wäre. Sie und McCarthy hätten eine so tolle Chemie gehabt, dass er traurig wäre, nicht beide zurückbekommen zu können.
Egal, was aus Taffe Mädels 2 wird, Feig hat noch ein zweites Projekt mit McCarthy in petto, die Agentenkomödie Susan Cooper, die das weibliche Pendant zu James Bond werden soll.