Update: Die Absetzung beziehungsweise die Gründe für die Absetzung von Roseanne haben ganz schön Wellen geschlagen und das zurecht. In der Zwischenzeit hat sich Roseanne Barr zwar entschuldigt und auch erklärt, sie habe die Verantwortlichen angefleht, die Serie nicht abzusetzen, doch an der Entscheidung von ABC gibt es nichts mehr zu rütteln.
Dennoch hört man von den meisten Betroffenen eher wenig bis gar nichts. John Goodman machte sogar deutlich, lieber nichts sagen zu wollen. Sara Gilbert hingegen hält mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg. Sie spricht von einer äußerst schwierigen Woche und davon, dass viele Leute von dem Tweet verletzt wurden.
Wie TV Guide berichtet zeigt sie sich außerdem traurig ob der Tatsache, dass viele Leute aufgrund des Tweets und der draus resultierenden Absetzung ihren Job verloren hätte. Jedoch stehe sie hinter der Entscheidung, die ABC getroffen habe. Damit unterstreicht sie nochmals, dass sie sich von Barr distanziert. Nach deren Kommentar hatte sie dies bereits auf Twitter getan. Doch legt sie ein gutes Wort für das Format Roseanne selbst ein. Sie sei stolz auf die Serie, die sie gedreht hätten. Darin sei es stets um Diversität, Liebe und Inklusion gegangen. Zu sehen, dass es auf diese Weise zu Ende ginge, sei traurig.
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Nachdem die "Me Too"-Kampagne schon so einige Konsequenzen in der Film- und Serienlandschaft hatte, wird auch bei Rassismus klar eine Grenze gezogen: Nachdem sich Titelstar Roseanne Barr in einem Tweet rassistisch in Bezug auf Valerie Jarrett geäußert hatte, eine frühere Top-Unterstützerin von Präsident Obama, zog ABC für eine neue Staffel von Roseanne den Stecker. Die Neuauflage wurde vor zwei Monaten eigentlich um eine weitere Staffel verlängert. Etwas traurig für den Rest des Teams, doch das steht auch selbst mit hinter dieser Entscheidung. Disneys Boss Robert Iger bezeichnet das Aus als die einzig richtige Entscheidung, ihr findet die Tweets unten angehängt.
Der rassistische Tweet von Barr wurde bereits gelöscht, aber ihr könnt unten noch ihre Entschuldigung lesen. ABC Entertainment-Präsident Channing Dungey machte deutlich, dass ihr Tweet abscheulich, abstoßend und nicht vereinbar mit ihren Werten sei, darum habe man sich entschlossen, die Show zu canceln. Wir wollen ihren Tweet hier auch nicht wiederholen, ihr findet ihre Aussage aber in der verlinkten Quelle ganz unten.
Sara Gilbert, Darstellerin von Darlene Connor in Roseanne, hat sich ebenfalls schon geäußert und spricht im Grunde stellvertretend für Cast und Crew, wie man ihrem Tweet entnehmen kann, sie stehen auch als Team deutlich hinter dieser Entscheidung. Die Quoten wie auch die meisten Kritiken der ersten neuen Staffel waren mehr als gut, die Comedy schoss an die Spitze der besten scripted Broadcast-Shows dieser TV Saison - doch nicht immer zählt nur die Quote.
Eigentlich wollten wir die Sichtung der ersten Staffel der Neuauflage von Roseanne noch nachholen und euch eine Review nachliefern, aber uns ist die Lust dazu auch gerade vergangen...
From Channing Dungey, President of ABC Entertainment: "Roseanne's Twitter statement is abhorrent, repugnant and inconsistent with our values, and we have decided to cancel her show."
— Robert Iger (@RobertIger) 29. Mai 2018
There was only one thing to do here, and that was the right thing.
I apologize to Valerie Jarrett and to all Americans. I am truly sorry for making a bad joke about her politics and her looks. I should have known better. Forgive me-my joke was in bad taste.
— Roseanne Barr (@therealroseanne) 29. Mai 2018
I apologize. I am now leaving Twitter.
— Roseanne Barr (@therealroseanne) 29. Mai 2018
This is incredibly sad and difficult for all of us, as we’ve created a show that we believe in, are proud of, and that audiences love— one that is separate and apart from the opinions and words of one cast member.
— sara gilbert (@THEsaragilbert) 29. Mai 2018
Roseanne’s recent comments about Valerie Jarrett, and so much more, are abhorrent and do not reflect the beliefs of our cast and crew or anyone associated with our show. I am disappointed in her actions to say the least.
— sara gilbert (@THEsaragilbert) 29. Mai 2018