Edgar Wrights Ant-Man reicht weit in die Vergangenheit zurück. Als Jon Favreau noch nicht mal mit den Dreharbeiten zum ersten Iron Man begonnen hatte, ließ Kevin Feige Wright schon an der Comic-Verfilmung werkeln. Der ist ein viel beschäftigter Mann, darum hat sich die Sache so lange hingezogen. In wenigen Monaten aber geht es endlich ans Eingemachte, den Kinostart am 27. August 2015 fest im Blick.
Wie schon mehrfach angeklungen ist, tanzt Ant-Man bei den Marvel-Filmen etwas aus der Reihe. Wright hat seine ganz eigene Vorstellung davon, wie er die Geschichte angehen will, eine, die Feige längst kennt und berücksichtigt hat. Tatsächlich habe man einen Teil des Marvel-Filmuniversums abgeändert und auf Ant-Man ausgerichtet, um diese Version darin unterbringen zu können. Dass man schon vor Jahren wusste, was Wright vorhat, half, die The Avengers-Zusammensetzung zu bestimmen, und beeinflusste auch die Anfänge des MCU.
Zwei Faktoren gaben den Ausschlag dafür, Ant-Man zu machen. Zum einen, so Feige, wollte Wright die Story erzählen, die wir bald mit Paul Rudd als Scott Lang und Michael Douglas als Hank Pym zu sehen bekommen werden. Zum anderen sei man nun bei elf Filmen angelangt und habe Charaktere eingeführt, die über die technologischen und intellektuellen Mittel verfügen, um "gewisse Dinge" zu tun...
Und warum gerade Rudd als Ant-Man-Hauptdarsteller? Da müsse man sich doch nur die Comics anschauen, wo Lang als Kleinganove den Ant-Man-Anzug klaut und sich fortan bemüht, es zu etwas zu bringen, und dann Rudd, der in Häuser einbrechen kann und trotzdem immer noch charmant rüberkommt, trotzdem jemand bleibt, mit dem man mitfiebert. Für Feige passt er also perfekt in die Rolle.