Entertainment Weekly hat sich ein wenig Zeit genommen und kürzlich mit Regisseur Matthew Vaughn über seine Comicadaption X-Men - First Class gesprochen, nachdem in der letzten Woche neue Bilder erschienen sind, die die Fangemeinschaft etwas teilten.
Vaughns Ansicht nach handelt es sich bei X-Men - First Class um "X-Men trifft auf James Bond" mit einem Schuss Thirteen Days. Der Film ist, wie bekannt sein dürfte, in den Sechziger Jahren angesiedelt und wir sehen, wie sich die Freundschaft zwischen Xavier und Lensherr alias Magneto entwickelt. Für Vaughn ist Magneto der ultimative Spion, nur eben mit Superkräften. Dieser sei auch eigentlich ein guter Typ, mit der Tendenz zum guten bösen Typen, der irgendwann "austickt". Xavier versucht nun alles um herauszufinden, was eigentlich geschehen ist und Erik Lensherr zu überzeugen, dass er nicht gleich jeden umbringen muss, der sich ihm in den Weg stellt. Zwar kann und möchte Vaughn nicht zuviel über die Handlung verraten, aber er gibt so viel preis, dass zu Beginn von X-Men - First Class niemand weiß, dass Mutanten existieren und die Mutanten auch nicht wissen, dass es noch andere ihrer Art gibt. Jeder versteckt sich, verbirgt seine Kräfte und fühlt sich missverstanden. Doch dann tritt Kevin Bacon als Sebastian Shaw auf den Plan, der die Vorteile als Mutant erkennt und überzeugt ist, dass er die Weltherrschaft übernehmen kann. Mutanten seien die Zukunft, seiner Ansicht nach, und vor diesem Hintergrund treffen sich Erik Lensherr und Charles Xavier, die gemeinsam mit der CIA versuchen, einen Dritten Weltkrieg zu verhindern. Zu weit wird es dabei nicht in Vergangenheit der beiden Männer gehen, denn nach Vaughn startet die Erzählung von X-Men - First Class 1942 und geht bis ins Jahr 1962.
Angesprochen auf Harcore-Fans, die jede Abweichung vom Stoff als bösen Fauxpas deuten würden, meint Vaughn, dass er sie beruhigen kann. Jeder Autor, der je mit dem X-Men-Universum zu tun hatte, hat die Geschichte ein wenig neu erfunden, um genau seine Story zu erzählen. Er selbst hätte viel Vorarbeit geleistet und kann versichern, dass alles nur der Handlung des Films diene. Dieser ist sogar so eigenständig, dass er die Comics zwar als Grundlage nimmt und viele Elemente daraus aufgreift, aber nicht wirklich auf den First Class-Comics beruht. Abschließend verrät Vaughn, dass X-Men - First Class eine Menge "teenage angst" beinhält und die weiblichen Twilight-Fans es mögen werden.
Und was ist mit den Jungs? X-Men - First Class startet am 9. Juni in unseren Kinos.