Was ist nur bei Marvel los? Diese Frage stellt man sich derzeit im Hinblick auf die Sparte Marvel Television - die sich demnächst womöglich vollends von den Live-Action-Projekten verabschieden wird. Das legt jedenfalls ein Artikel von Variety nahe, laut dem Marvel Television vor einem massiven Umbruch steht.
Wie ein Insider erfahren haben will, hätten die Marvel Studios-Executives und Kevin Feige Meetings abgehalten, um zu besprechen, wie man mit den angekündigten Disney+-Serien die visuellen Standards erziele, die die Fans von den Marvel-Filmen gewohnt seien, während man gleichermaßen darauf achte, Budgets wie bei anderen TV-Serien zu veranschlagen. Doch die Budgets für die Disney+-Serien befänden sich weiterhin im oberen Bereich.
Vor allem liegen die Budgets der Disney+-Serien deutlich über dem Budget, das den Marvel Television-Serien zugesprochen wird. Summen von 100 bis 150 Mio. USD pro Serien sind derzeit im Gespräch für Loki, WandaVision & Co. Man erinnere sich im Gegensatz dazu mal an die vernichtenden Reaktionen auf die Inhumans-Premiere auf der großen (IMAX-) Leinwand...
Zwar werden die Live-Action-Projekte sich aus dem Hause Marvel Television wahrscheinlich und in nächster Zeit nicht gänzlich verabschieden, aber es entsteht der Eindruck, als würden sich diese deutlich in Richtung Marvel Entertainment und somit zu den angekündigten MCU-Serien verlagern, von denen inzwischen eine immense Anzahl bestätigt wurde. Marvel Television hingegen dürfte künftig vor allem mit Animationsprojekten glänzen, wie den insgesamt fünf Serien des Offenders-Universums.
Ob Ghost Rider der Verlagerung dieses Schwerpunktes zum Opfer fiel, kann derzeit nicht gesagt werden. Für das Aus wurden bislang jedenfalls kreative Differenzen als Grund angegeben. Die Helstrom-Serie soll sich zudem weiterhin in der Entwicklung befinden.
Es dürfte in den kommenden Wochen und Monaten jedenfalls interessant werden, die Entwicklung zu beobachten.