Ein Genre, das seit vielen Jahren immer wieder neue Beiträge hervorbringt, ist der Kriegsfilm. Viele dieser Filme möchten allerdings als Antikriegsfilme verstanden werden, was bei Filmliebhabern oft zu Diskussionen führt: Handelt es sich um einen Kriegsfilm oder einen Antikriegsfilm?
Einer der größten Filmemacher aller Zeiten, Stanley Kubrick, hat in beiden Bereichen bedeutende Werke geschaffen. So sah er Full Metal Jacket nie als Antikriegsfilm, sondern vielmehr als Kriegsfilm. Er hörte von ehemaligen Marines, die berichteten, dass sie während ihrer Zeit bei der US-Armee die schönsten Momente ihres Lebens erlebten.
Doch in unserem Mediathek-Tipp soll es nicht um diesen Film gehen, sondern um einen wahrhaftigen Antikriegsfilm, den Stanley Kubrick exakt drei Jahrzehnte zuvor gedreht hat: Wir sprechen von Wege zum Ruhm, seinem möglicherweise ersten Meisterwerk.
Wege zum Ruhm entführt uns in den Ersten Weltkrieg und erzählt die Geschichte französischer Soldaten, die in einer aussichtslosen Offensive Befehle verweigern. Daraufhin werden sie wegen „Feigheit vor dem Feind“ zum Tode verurteilt. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Humphrey Cobb und beeindruckt mit Kirk Douglas in der Hauptrolle.
Unser User MobyDick hat vor einigen Jahren eine äußerst lesenswerte Kritik zu Wege zum Ruhm verfasst und sich dabei mit dem Begriff des Antikriegsfilms auseinandergesetzt. Diese Kritik möchten wir euch wärmstens ans Herz legen.
Stanley Kubricks Wege zum Ruhm ist noch bis zum 10. Dezember 2024 in der Arte-Mediathek verfügbar.