Man nehme einen in die Jahre gekommenen Schauspieler, gebe ihm eine väterliche Rolle mit einer dunklen Vergangenheit, die exzessive Gewalt rechtfertigt, und lasse ihn auf einen Haufen Schurken los, so dass er ihnen eine saftige Abreibung verpassen kann. Diese 96 Hours-Formel auf Mel Gibson angewandt, und schon haben wir Blood Father.
Als abgewrackter Ex-Knasti und Totalversager John Link muss Gibson seine Teenie-Tochter (Erin Moriarty, Marvels Jessica Jones) vor brutalen Drogendealern beschützen. Auf der Flucht ist er ihr einziger Verbündeter, fest entschlossen, wenigstens einmal im Leben das Richtige zu tun. Dabei helfen ihm seine ganz besonderen Überlebensfähigkeiten, die eines Liam Neeson würdig wären.
Gibson als Actionheld, das geht immer. Auch heute noch, nach all seinen Abstürzen und Entgleisungen, mit denen er sich die Karriere zerschossen hat. Im ersten Blood Father-Trailer könnt ihr euch sofort selbst davon überzeugen. Der französische Regisseur Jean-François Richet (Public Enemy No. 1 - Mordinstinkt und Public Enemy No. 1 - Todestrieb) hat Gibson hier in Szene gesetzt, ebenso wie William H. Macy, Diego Luna (Elysium), Thomas Mann (Ich und Earl und das Mädchen), Elisabeth Röhm (Joy - Alles außer gewöhnlich) und Michael Parks (Tusk).