Nicht nur für Rocky-Fans ist Creed - Rocky’s Legacy ein absoluter Glücksfall, sondern auch für Sylvester Stallone, der erst zögerte, bevor er sich doch zum Mitmachen überreden ließ. Wäre es anders gelaufen, hätte er nicht seinen ersten Golden Globe gewonnen und wäre jetzt nicht heißester Anwärter auf den Oscar als bester Nebendarsteller. Alles richtig gemacht also.
Auch wenn Regisseur Ryan Coogler (bei Black Panther eingespannt) voraussichtlich keine Zeit mehr haben wird, an Creed 2 führt kein Weg vorbei. Stallone selbst plauderte schon fröhlich Ideen fürs Sequel aus, daher schien es gar keine Frage zu sein, ob wir wieder mit ihm rechnen können. Aber kehrt er wirklich zurück? Adonis Creed (Michael B. Jordan) hat ja noch sein ganzes Leben vor sich, während Rocky langsam am Ende sein könnte. Dessen ist sich Stallone sehr wohl bewusst.
Beim Santa Barbara International Film Festival, wo er von Carl Weathers (Creed senior) den Montecito Award verliehen bekam, wurde er auch nach Creed 2 gefragt. Er habe diesbezüglich gemischte Gefühle, gab Stallone zu. Wie Rocky am Ende von Creed - Rocky’s Legacy auf den Treppenstufen steht, mit der Hilfe eines jungen Mannes, dem er sagt, von hier aus könne er sein ganzes Leben sehen - das fasst für Stallone gewissermaßen alles zusammen. Deshalb wisse er nicht, wie viel weiter man Rocky noch pushen könne.
Nur Taktik oder glaubt ihr, Sly meint es ernst mit seinen Rücktrittsgedanken? Kann Creed 2 überhaupt ohne Rocky auskommen?
. Die Kommentare in den amerikanischen Foren schäumen jedenfalls nicht gerade über vor Begeisterung.
