Von Anfang an wurde uns klargemacht, dass der neue Hellboy-Film vieles anders macht als seine beiden Vorgänger. Es liegt vielleicht auch daran, dass der Schöpfer der Comicvorlage, Mike Mignola, bei dieser Version weit mehr Mitspracherecht hat, als das noch bei Guillermo del Toros Filmen mit Ron Perlman der Fall war. So gab er zum Beispiel als Co-Autor seinen Input zum Drehbuch, an dem er gemeinsam mit Andrew Cosby und Christopher Golden gearbeitet hat.
In einem neuen Interview legt Mignola deutlicher dar, was wir vom neuen Hellboy mit David Harbour in der Titelrolle erwarten können. Dass der Reboot auf ein R-Rating zugeschnitten ist, macht ihn von vornherein düsterer, und laut Mignola handelt es sich auch eher um einen Horrorfilm als um einen typischen Superheldenfilm. Wenn sie etwas versuchen, dann sei es, etwas völlig anderes zu erschaffen. Kein einziger Teil von Hellboy, findet er, sollte sich je wie andere Superheldenfilme anfühlen. Und je mehr Marvel- und DC-Sachen es gebe, desto weniger wirke Hellboy wie ein Superheldenfilm, selbst unter del Toros Regie. Denn so vieles drehe sich heutzutage um große Teams von kostümierten Leuten, die herumrennen und die Welt vor kosmischen Bedrohungen retten.
Deshalb glaubt Mignola, dass sich der neue Film noch weniger wie ein normaler Superheldenfilm anfühlen wird. Die Idee dahinter sei gewesen, die Superhelden-Elemente noch weiter herunterzuschrauben, als del Toro es bereits getan hat. Es gehe mehr um Folklore, Mythologie und Horror und nicht um ein großes Team, das sich gegen wen auch immer in die Schlacht stürzt. Mit anderen Worten: Hellboy soll nicht wie ein Avengers - Infinity War rüberkommen. Ob die Rechnung der Macher aufgeht, wird sich ab dem 11. Januar 2019 in den US-Kinos zeigen. Auf einen deutschen Termin müssen wir derzeit noch warten.