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Death Wish

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Bruce will es endlich mal wieder - Death Wish 2018

Death Wish Kritik

Death Wish Kritik
8 Kommentare - 12.03.2018 von ZSSnake
In dieser Userkritik verrät euch ZSSnake, wie gut "Death Wish" ist.
Death Wish

Bewertung: 3.5 / 5

"Back in black - I hit the sack - I´ve been too long Im glad to be back - Yes, I´m let loose - From the noose - Thats kept me hanging about - I´ve been looking at the sky - Cause it´s gettin´ me high - Forget the hearse cause I never die - I got nine lives - Cats eyes - Abusin´ every one of them and running wild" - Treffender als AC/DC in ihrem genialen Back in Black kann man Death Wish wohl kaum beschreiben. Willis will es noch einmal wissen und tatsächlich fühlt es sich zum ersten Mal seit langem so an, als hätte er Bock auf das, was er da tut. Doch ich greife vor..

Trailer zu Death Wish

Inhalt:
Unfallchirurg Paul Kersey, der mit Frau Joanna und Tochter Jordan ein glückliches Leben führt, ist ein guter Mann. Er kümmert sich um die Familie, sorgt sich um seine Mitmenschen und nimmt seinen Job sehr ernst. Doch ein unglücklicher Zufall und eine unerwartete Spätschicht für Paul sorgen dafür, dass seine Frau und Tochter daheim sind, wenn sie eigentlich mit ihm zu seinem Geburtstag im Restaurant sitzen sollten. So wird aus einem Einbruch mit Diebstahl schnell ein brutaler Raub und Paul steht vor einem Scherbenhaufen. Doch er kann und will nicht mit ansehen, wie die Polizei hilflos den Einbrechern hinterherhechelt und so nimmt er das Recht in die eigenen Hände und geht hinaus auf die Straßen von Chicago, um Rache zu üben.

Kritik:
Ja, Death Wish erfindet das Rad nicht neu, wenn es um Rachethriller mit einsamen Vigilanten geht, die Selbstjustiz als einzige Lösung sehen. Nicht umsonst hat das Original (Ein Mann sieht Rot) mit Charles Bronson aus den 70ern auch heute noch einen klaren Stellenwert im Genre als Paradebeispiel für einen gelungenen Genrevertreter. Doch das bedeutet nicht, dass wir 44 Jahre später nicht eine gelungene Neuauflage feiern könnten. Und so lag es an Eli Roth, einem Mann der eigentlich insbesondere im Horrorgenre seine Erfolge verbuchen konnte, diesem Klassiker einen Neuanstrich im modernen Gewand zu verpassen. Skepsis war zu Beginn in jedem Fall vorhanden, hatte doch Roth bisher nur selten wirklich überzeugen können. Sicherlich, Cabin Fever war eine nette, brutal-nihilistische Dekonstruktion des Hüttenhorror-Genres, welche jedoch selbst in den besten Momenten den großen Vorbildern wie The Evil Dead von Raimi nur hinterherhecheln konnte. Trotzdem war in einem Punkt Roth vermutlich eine der besseren Wahlen für eine solche Regierolle - er weiß wie man R-Rated-Filme inszeniert.

Was nun nicht bedeuten soll, dass Brutalität automatisch für Qualität sorgt, doch grade in einem solchen Rachefilm sollte eine gewisse Kompromisslosigkeit zu spüren sein und genau hier liefert der Film ungeschönte, fast schon die zweifelhafte Selbstjustiz zelebrierende Momente, in denen Willis zur Waffe greift und sich etwas einfallen lässt. Die Shootouts zählen sicherlich zu den absoluten Highlights des Films und sind nicht nur sehr solide inszeniert, sondern liefern eben auch für den etwas hartgesotteneren Actionfan und ganz klassische Blutpakete für die Schusswunden. CGI-Blut war nicht erkennbar, es spritzte immer phyisch vorhandenes Kunstblut, was dem Film eine urige Griffigkeit verlieh, die man heute oftmals im Actiongenre vermissen lässt. Insgesamt fühlt sich der Film wie ein klarer Schritt in die richtige Richtung für Roth an, der durchgehend eine gute Arbeit mit der Regie abliefert und den Großteil der Töne richtig trifft. Jedenfalls eine gute Ecke besser als sein bisheriger, eher auf trashige Weise charmanter Stil. Aus dem Mann könnte nach diesem Film durchaus nochmal was werden.

Dass dabei Bruce Willis endlich mal wieder nicht durch einen Film schlafwandelt, sondern sich tatsächlich von seiner darstellerisch guten Seite zeigt, spricht dafür, dass er am Film Spaß hatte. Die Niedergeschlagenheit nach dem Überfall, die reifende Idee für die Selbstjustiz und auch der Umgang mit der Situation - alles wird glaubhaft vermittelt. Und im Rahmen des genretypisch eng gesteckten Skripts fühlt sich der Übergang glaubhaft an, die nächtlichen Streifzüge sind fast schon therapeuthisch für Paul und geben seiner Hilflosigkeit eine klare Richtung. Typischer Batman-Komplex, aber eben glaubhaft und grundsolide durchexerziert. Nun könnte man sicherlich argumentieren, dass es den Film so nicht brauchte, dass man all das eben schon etliche Male so oder besser bereits gesehen hat, aber dann hätten wir heutzutage wohl ohnehin nur noch selten Genrefilme im Kino und das wäre durchaus schade. Eben solche absolut grundsoliden Genrefilme sind es, die man auch braucht, um die wirklichen Meisterwerke davon abgrenzen zu können. Death Wish ist 2018 kein Meisterwerk, aber eben auch weit weg vom B-Movie-Racheschund, der in Hundertschaften Direct-to-DVD auf die Regale befördert wird.

Interessant, grade vor dem aktuellen Hintergrund in den USA, ist die Diskussion um die Selbstjustiz im Angesicht der sehr losen Waffengesetze des Landes. Gewaltverbrechen unter Schusswaffeneinsatz werden konstant in den fiktiven Medien des Films thematisiert, das Handeln Pauls unter dem medienwirksamen Spitznamen "Grim Reaper" (Sensenmann) wird immer wieder hinterfragt. Es gibt die klassischen Pro-Stimmen, die davon sprechen, dass es richtig ist Gewalt mit Gegengewalt zu beantworten, aber genauso gibt es die Contra-Stimmen, die Rehabilitation eine Chance einräumen wollen. Doch die einfache Lösung wird nicht präsentiert - die Idee, dass ein Verbrechen Grundvoraussetzung ist, um die Polizei überhaupt etwas tun zu lassen, wird ebenso untergemischt wie der Gedanke, dass es fast lächerlich einfach ist, in Chicago an eine Schusswaffe zu gelangen. Auch wird die Waffengeilheit der Amerikaner stellenweise sarkastisch kommentiert, indem Werbespots eingespielt werden, die Willis überhaupt auf den Gedanken bringen, sich eine Waffe zu besorgen. Völlig verschreiben will sich der Film jedoch trotzdem keiner der Ideen die er einwirft, das überlässt er dem Zuschauer. Und das ist auch gut so, denn keine Antwort kann in dieser Frage die eine "richtige" sein, wenn doch alle ihre Pro- und Contra-Argumente haben.

Neben Willis spielen sich der gewohnt starke Vincent D´Onofrio als dessen Film-Bruder Frank Kersey und vor allem Dean Norris und Kimberly Elise als Polizei-Detectives Kevin Raines und Leonore Jackson, die versuchen die Einbrecher genauso wie den "Grim Reaper" dingfest zu machen, ins Gedächtnis. Der Rest des Casts hat keine Ausfälle zu verzeichnen, bleibt jedoch auch überwiegend relativ funktional in seinen Rollen. Musikalisch liefert der Film ein paar erinnerungswürdige Songs und ansonsten überwiegend typische Genrekost von Ludwig Göransson, der insbesondere die emotionaleren Augenblicke aufzuwerten weiß und sich davon abgesehen auf völlig solidem Niveau bewegt.

Fazit:
Death Wish 2018 liefert genau das, was uns die Trailer glauben machen wollten - einen grundsoliden, teilweise sehr spaßigen, gut gefilmten Rachethriller mit einem gut aufgelegten Willis und gekonnt genutztem R-Rating. Die Freigabe ab 18 Jahren hierzulande geht absolut klar, die stellenweise recht grafische Brutalität und teilweise rigurose Selbstjustiz rechtfertigen sie absolut, grade gepaart mit den offenbar überwiegend praktischen Effekten. Willis hat zum ersten Mal seit Jahren wieder mal sichtliche Spaß an seinem Job, die Rolle passt hervorragend zu ihm und mit einem starken supportenden Cast trägt der den Film mühelos auf seinen Schultern. Sicherlich ist nicht alles Gold was glänzt und Roth bedient sich vieler typischer Genreelemente, doch mit guter Inszenierung und einigen gelungenen Actionsetpieces macht er viele dieser "hab ich doch schonmal irgendwo gesehen"-Momente vergessen. Außerdem gefallen die teils recht ambivalenten Ideen zum Thema Selbstjustiz, die der Film in den Mix wirft. Death Wish mag kein Pflichtfilm für die große Leinwand sein, doch Fans gut gemachter Rachethriller dürfen den Blick gefahrlos wagen. Alle anderen können getrost bis zum Heimkinorelease warten und dem Film dann daheim die Chance geben, die er zweifellos verdient hat.


Von mir gibt es verdiente


7/10 Punkte bzw. 3,5/5 Hüte,


für einen grundsoliden Genrefilm, der beweist, dass Willis manchmal eben doch noch Bock hat.

Death Wish Bewertung
Bewertung des Films
710

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8 Kommentare
MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
14.03.2018 07:15 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.948 | Reviews: 184 | Hüte: 616

@ Tim:

Ja, verglichen mit sehr vielen seiner letzten Filme war hier für mich viel mehr Spaß und Bewegung im Schauspiel. Allein in vielen der nuancierteren Momente, wo er mit kleineren Mimiken oder Gesten Gedanken spürbar machte und ohne viele Worte übertrug. Auch der zunehmende Wandel von der anfänglichen Unsicherheit eines "was tu ich hier eigentlich?" während des ersten Streifzuges hin zum später selbstbewussten Auftreten, wenn er auf den Geschmack gekommen ist. Der Restist nunmal sein Gesicht und Willis wird halt immer Willis sein. Dazu gehört eben auch ein Teil seines ganz eigenen Stils. Aber die Lustlosigkeit und das Schlafwandlerische der letzten Jahre kamen bei Death Wish für mich überhaupt nicht auf. Mich nervte es keine Sekunde, dass es Willis war, ich war andersrum froh, dass er mal wieder was mit sichtlichem Spaß bzw einer gewissen Leidenschaft vermittelt hat. Fing schon ganz zu Beginn an wenn er im Umfeld seiner Familie ist und so. Keine Spur des grantigen Langweilers aus Graupen wie The Cold Light of Day und co.

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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Tim : : King of Pandora
14.03.2018 00:04 Uhr
0
Dabei seit: 06.10.08 | Posts: 3.038 | Reviews: 192 | Hüte: 85

@ZSSnake
Fandest du wirklich Willis hatte Spaß beim Dreh? Für mich schimmerte da immer einfach seine typische Schauspielerei durch, nicht mal der Versuch die Figur von seinen anderen Rollen unterscheidbar zu machen. Halt Schauspielerei nach Vorschrift. Interessant, dass du das genau anders wahrgenommen hast. Mir hätte wohl jemand anders in der Hauptrolle besser gefallen, da der Film dann für mich glaubwürdiger rübergekommen wäre und damit besser.

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
13.03.2018 22:38 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.948 | Reviews: 184 | Hüte: 616

@ Raven13:

Witzigerweise hatte ich nach den Trailern auch einfach tierisch Bock auf den Film und habe dann die 2/5 bei MJ gesehen und mich gewundert, ob der Film wohl wirklich so mies sein könnte. Hab mich aber ebenfalls nicht abschrecken lassen und einfach völlig offen und guten Sinnes das Kino aufgesucht. War dann auch genau die richtige Entscheidung. Als Genrefilm war der einfach wirklich gut. Ne 8/10 könnte man genreintern sicherlich noch rechtfertigen, aber da er sich überwiegend an vielen bekannten Elementen entlanghangelt, fand ich eine 7/10 dann irgendwie fairer, insbesondere wenn man bedenkt, dass ich dem, für mich nochmal ne Ecke stärkeren, Faster mit Dwayne Johnson, damals ne 8/10 gegeben habe. Und da beide ja irgendwo ins Rache-Genre gehören und ich im Verhältnis Death Wish den Tick schlechter bzw. einfach "unorigineller" sah, war die 7 dann für mich der richtige Weg. Trotzdem denke ich, dass man klar festhalten kann, dass der Film für sich genommen alles dafür tut, um 2 Stunden starke Unterhaltung zu bieten, die keine Längen aufweist und Spaß macht.

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
13.03.2018 21:27 Uhr
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Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.229 | Reviews: 108 | Hüte: 640

@ ZSSnake:

Toll geschriebene Kritik, der ich mich absolut anschließen kann. Nur mit dem kleinen Unterschied, dass ich ihm sogar 4/5 Hüten zugestehe. wink

Aber mir hat Bruce Willies auch sehr gut gefallen. Ich bin froh, dass ich mir die Vorfreude auf Death Wish durch MJ nicht habe nehmen lassen. :-)

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
13.03.2018 13:26 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.948 | Reviews: 184 | Hüte: 616

@ Sublim, Mr Bond und Sully:

Danke an euch fürs Lesen und natürlich auch für die Kommentare. Mir hat der Film einfach Spaß gemacht, alle Töne getroffen die ich mir erhofft habe und ja, Willis hatte einfach mal wieder Spaß dabei. Die Rolle passte aber auch einfach. Da war mehr McLane drin als im gesamten letzten Die Hard ^^

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sublim77 : : Moviejones-Fan
13.03.2018 09:21 Uhr | Editiert am 13.03.2018 - 10:58 Uhr
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Dabei seit: 18.12.15 | Posts: 5.298 | Reviews: 43 | Hüte: 501

@ZSSnake:

Interessant. Es gefällt mir, dass du mit deiner Kritik der allgemeinen Aussage widersprichst, dass Bruce Willis nur noch Fließbandarbeit abliefert. Gerade in Kritiken zu Death Wish wurde schon oft betont, dass Willis mal wieder nur seinen Check einlösen will und ansonsten keine Motivation zu sehen ist. Da ich ein Fan des Originals bin und auch Bruce Willis immernoch gerne sehe, freut es mich umso mehr, dass du mit deiner Kritik zu einem anderen Schluss kommst. Das macht Lust auf den Filmlaughing

Bei der Macht von Greyskull! Isch han uff de Grub Geschloof!!!

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Sully : : Elvis Balboa
13.03.2018 09:02 Uhr
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Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@ZSSnake

Da kann ich mich MrBond nur anschliessen.

An der Kritik gefällt mir besonders, dass sie sich sehr objektiv und gleichzeitig trotzdem wie von einem Film Fan geschrieben anfühlt. Die Hüte decken sich dann am Schluss auch haargenau mit dem Text. Gefällt mir gut. Auf den Film war ich ohnehin gespannt. Nach den ganzen offiziellen, negativen Kritiken war die Vorfreude allerdings etwas getrübt. Und auch wenn wir beide ab und an geschmacklich etwas auseinanderliegen, sind es insgesamt wohl trotzdem mehr gemeinsame Treffer, sodass ich durch deine Review erneut neugieriger auf den Film geworden bin.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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MrBond : : Imperialer Agent
13.03.2018 08:38 Uhr | Editiert am 13.03.2018 - 09:25 Uhr
0
Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.607 | Reviews: 23 | Hüte: 586

Tolle Review, die Interesse an diesem Film weckt. Ich hatte vor Ewigkeiten den Original Death Wish Ein Mann sieht rot (was für ein dämlicher Titel) mit Charles Bronson gesehen. Der hatte mich damals ziemlich mitgenommen und man konnte sich gut in die Figur versetzen. Klar, man dachte sich, hey, der Mann schafft Gerechtigkeit, er reinigt die Straßen, egal, ob er die wahren Täter erwischt, oder andere Verbrecher - es erwischt immer die richtigen... und gleichzeitig verurteilte man das Vorgehen. Death Wish von `74 war ein richtig genialer Rachethriller und ich bin gespannt in wiefern die Neuauflage mit Willis dieser Art gerecht wird.

"Mein letzter" Rachethriller war Prisoners, der eine etwas andere Richtung geht, auf seine Art aber auch toll inszeniert und sehenwert ist. Wenn Du ihn noch nicht gesehen hast, solltest Du es auf jeden Fall nachholen (habe selbst eine - so gut es ging spoilerfreie - Review verfasst).

Es freut mich auch, zu hören, dass Willis hier mal wieder richtig aufdrehen kann. Ist in der letzten Zeit leider selten geworden und man hatte unweigerlich das Gefühl, dass es mit seiner Schauspielkarriere zu Ende geht. Den letzt Willis-Film, den ich wirklich positiv in Erinnerung habe war Hostage... und der ist von 2005. Okay, danach sind auch noch teilweise grundsolide Arbeiten gekommen (Sin City, 16 Blocks, R.E.D., ...), aber so richtig in Fahrt schien er nicht mehr zu kommen. Ich hoffe ja immer noch auf einen geilen Back-to-the-roots-Stirb-Langsam-Abschluss.

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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