Wer das Marketing verfolgt oder den Film gar schon gesehen hat (in Deutschland regulär erst ab dem 10. Mai möglich), weiß: In Rampage - Big Meets Bigger sind Dwayne Johnson und Albino-Gorilla George ganz dicke miteinander. Auch als sein bester Kumpel zum wütenden Monster mutiert, lässt Johnsons Davis Okoye ihn nicht im Stich. Und Spoiler - später verbünden sich die beiden wieder, um gemeinsam aufzuräumen.
Doch dieses Happy End war ursprünglich so nicht vorgesehen, erzählt Johnson in einem Rolling Stone-Artikel. Als er zum ersten Mal das Drehbuch las, musste er entsetzt feststellen, dass George am Ende stirbt. "Hab ich was verpasst?", fragte er sich. George kann doch nicht tot sein! Also stemmte sich Johnson gegen Warner Bros., die Produzenten und Rampage-Regisseur Brad Peyton (San Andreas), um sie davon abzubringen. Er drohte sogar mit seinem Ausstieg, weil er keine traurigen Enden mag, wie er sagt. Das Leben bringe schon genug davon mit sich, in seinen Filmen wolle er es nicht haben. Wenn der Abspann läuft, wolle er sich großartig fühlen.
Bei einem großen Meeting wurden ihm alle Gründe dafür aufgezählt, warum sie glaubten, dass George sterben sollten, so Johnson. Er opfert sich wie ein tapferer Soldat, um die Welt zu retten und diese Tiere zu töten, die die böse Absicht hatten, der Menschheit zu schaden. Okay, aber dies ist ein Film! Mit einem Krokodil von der Größe eines Football-Stations. Sie machen hier ja kein Der Soldat James Ryan, hielt Johnson dagegen.
Sein Problem sei, dass er eine Beziehung zu einem Publikum aus aller Welt habe. Über Jahre hinweg habe er mit diesen Zuschauern das Vertrauen aufgebaut, dass sie sich - wenn sie in seine Filme gehen - gut fühlen werden. Hin und wieder müsse man die Karte also ausspielen, dass sich die Macher vielleicht lieber einen anderen Darsteller suchen sollten. Entweder man findet eine gemeinsame Lösung, oder er ist raus. Bei Rampage - Big Meets Bigger zog diese Masche offensichtlich, denn Johnson bekam ja seinen Willen.