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Die große Oscar-Nacht steht bevor

Oscar-Klasse 2023: Wer nimmt den Preis mit nach Hause?

Oscar-Klasse 2023: Wer nimmt den Preis mit nach Hause?
18 Kommentare - So, 12.03.2023 von F. Bastuck
Zum 95. mal werden in der Nacht von Sonntag auf Montag die Oscars verliehen. Es könnte die eine oder andere Überraschung geben. Wer wird gewinnen?
Oscar-Klasse 2023: Wer nimmt den Preis mit nach Hause?

Das große Oscar-Wochenende steht uns bevor. In der Nacht von Sonntag auf Montag werden in Los Angeles zum 95. mal die Oscars verliehen. Moderiert wird das ganze von Jimmy Kimmel, der mit einem unterhaltsamen Einspieler bereits Lust auf die Veranstaltung macht:

Die große Frage ist: Wer wird gewinnen und sich den Oscar mit nach Hause nehmen? Die Nominierungen stehen seit Ende Januar fest, hier könnt ihr sie euch nochmal in Ruhe ansehen:

Die Award-Saison ist jedes Jahr lang und findet bei den Oscars ihren Höhepunkt. Bis dahin wurden Kritiker-Preise verliehen, die Golden Globes, die BAFTAs und schließlich auch die ganzen Guild-Awards, auf die wir gleich noch einmal zurückkommen werden.

Mitte Februar trafen sich alle Nominierten, um gemeinsam das Klassenfoto 2023 aufzunehmen. Ein ziemlich beeindruckendes Foto, bedenkt man, welch Hollywood-Größen dafür alles zusammenkommen, nämlich gefühlt alle.

Wenn ihr euch das Foto in hoher Auflösung selber ansehen wollt, so folgt dem Link in dem Tweet von der Academy und guckt mal, ob ihr auch jeden darauf findet. Weiter unten haben wir auch noch das offizielle Video zu dem Foto für euch.

So, jetzt aber zu der Frage, wer denn gewinnen wird. Wir wissen es natürlich genauso wenig wie ihr, wollen uns aber an einer Prognose versuchen. Fangen wir doch direkt mit den beiden Königs-Kategorien an, bester Film und beste Regie.

Zu Beginn der Award-Saison hätte wohl niemand damit gerechnet, aber Everything Everywhere All at Once scheint aktuell der absolute Favorit zu sein. Sah es lange Zeit nach The Banshees of Inisherin aus, so hat sich das Blatt zuletzt deutlich gewandelt. Verantwortlich dafür sind die zuvor angesprochenen Guild-Awards.

Bei allen Awards im Vorfeld sind die Guild-Awards das beste Kriterium für einen Oscar-Gewinner. So ziemlich jede Abteilung für einen Film hat einen eigenen Guild-Award. Die Schauspieler z.B. haben die SAGs, die Screen Actor Guild Awards. Und hier wählen zumeist dieselben Voter wie später auch bei den Oscars.

Bei den DAGs und PAGs wurden sowohl die besten Regisseure als auch besten Filme ausgezeichnet. In beiden Fällen gewann hier Everything Everywhere All at Once. Vor allem der Oscar für die beste Regie geht damit ziemlich sicher an Daniel Kwan und Daniel Scheinert aka The Daniels. Und auch beim besten Film legen wir uns fest und sagen, dass dieser Oscar ebenfalls an Everything Everywhere All at Once geht.

Kommen wir zu den Schauspielern und hier dominiert vor allem ein Name schon die ganze Award-Saison über: als bester Nebendarsteller. Egal welcher Award vergeben wurde, er hat sie in dieser Saison alle gewonnen, zuletzt bei den SAGs. Hier braucht man wirklich keine künstliche Spannung erzeugen, er wird in der Nacht zu Montag seinen ersten Oscar entgegennehmen dürfen.

Spannender ist es da schon bei den anderen Kategorien. Lange Zeit war Angela Bassett absolute Favoritin für die beste Nebendarstellerin, doch bei den SAGs gewann dann Jamie Lee Curtis diesen Preis, wodurch sie jetzt durchaus leicht in der Favoritenrolle ist. Es wäre für beide der erste Oscar.

Ähnlich sieht es bei der besten Hauptdarstellerin aus. Lange Zeit wirkte es so, als habe Cate Blanchett diesen Preis schon sicher. Doch auch hier überraschten die SAGs und gaben den Award an Michelle Yeoh, die jetzt beste Aussichten auf ihren ersten Oscar hat.

Bei den Hauptdarstellern wird es wohl bis zuletzt ein spannender Dreikampf zwischen Austin Butler, Brendan Fraser und Colin Farrell. War zunächst Farrell leicht favorisiert, schien es dann eine ganze Weile so, dass Butler sich die größten Hoffnungen machen dürfte. Bei den SAGs gewann dann jedoch Fraser, sodass jetzt dieser wieder als Favorit gilt. Da es hier aber so eng zwischen gleich drei Favoriten zugeht, ist dieses Rennen noch immer offen, mit einem aktuell kleinen Vorteil für Fraser.

Kommen wir zur großen Unbekannten des Abends, der Wild-Card, wenn man so will: Im Westen nichts Neues. Die deutsche Produktion darf sich mit neun Nominierungen sicherlich Hoffnungen machen und wird vermutlich zumindest den Oscar für den besten ausländischen Film mit nach Hause nehmen. Aber auch mehr? Der Film, da eine deutsche Produktion, war bei den American Guild-Awards nicht vertreten. Wenn es daher eine Gefahr für Everything Everywhere All at Once beim besten Film gibt, dann ist es eventuell Im Westen nichts Neues, der, wie man so hört, bei der Academy hohes Ansehen genießt. Es sind wohl eher Außenseiterchancen, aber wer weiß?

Die Oscars werden wie jedes Jahr auch in diesem wieder auf ProSieben übertragen. Werdet ihr euch die Veranstaltung ansehen? Wer glaubt ihr, wird am Ende zu den großen Gewinnern zählen?

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18 Kommentare
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JackSparrow86 : : Moviejones-Fan
10.03.2023 13:55 Uhr
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Dabei seit: 26.01.15 | Posts: 332 | Reviews: 0 | Hüte: 7

Ich finde die Auswahl in diesem Jahr sehr stark und hätte auch mehrere Favoriten.

Ich würde mich festlegen auf:

Bester Film: Tár

Beste Regie: Steven Spielberg

Beste Hauptdarstellerin: Cate Blanchett

Bester Hauptdarsteller: Brendan Fraser

Bester Internationaler Film: Im Westen nichts Neues

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endoplasmatischesRetikulum667 : : Moviejones-Fan
10.03.2023 13:53 Uhr
0
Dabei seit: 05.07.22 | Posts: 103 | Reviews: 0 | Hüte: 6

@TiiN

Hab ich mich auch gefragt. Hab mich schon auf mein erstes Oscars Tippspiel gefreut laughing

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
10.03.2023 13:41 Uhr
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Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.069 | Reviews: 173 | Hüte: 609

Dieses Jahr kein Tippspiel? Nagut.

Ja nach all den bekannten Herleitungen und Prädiktionen müsste Everything Everywhere All at Once der große Gewinner werden. Wobei auch der PGA und der DGA nicht immer treffen. wie etwa 2017 und 2020. Bei den SAGs ist es ähnlich, man denke nur an Anthony Hopkins.

Ich würde daher in diesem Jahr The Fabelmans sowie Tar nicht außer Acht lassen. Die naheliegstenste Alternative wäre sonst das von euch schon genannte The Banshees of Inisherin.

Trotz aller Herleitungen hat der Oscar ab und zu noch seine eigenen Gesetze.

Wobei das zurückliegende Filmjahr seine Schwächen hatte und es mMn keinen wirklichen Film gibt, welcher ganz besonders auszeichnungswert im Vergleich zu seinen Konkurrenten ist.


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