David Cronenberg plant die Verfilmung des Finanzdramas Cosmopolis, eine Adaption der gleichnamigen Erzählung des amerikanischen Buchautors Don DeLillo, die wiederum auf dem James Joyce-Klassiker "Ulysses" beruht. Cronenberg führt nicht nur Regie, sondern schreibt auch das Drehbuch.
Nachdem seine erste Wahl Colin Farrell jedoch lieber bei Len Wisemans Remake von Total Recall zusagte, castete Cronenberg als Ersatz Robert Pattinson. Für Pattinson neben Wasser für die Elefanten also der zweite Film, in dem er die Chance bekommt, sich vielleicht von seinem blassen Vampir-Schönling-Image der Twilight-Saga zu befreien.
Pattinson verkörpert den 28-jährigen Multimillionär Eric Packer, der an einem turbulenten Tag das Geld seiner Kunden gegen Yen verwettet, während er mit seiner schicken Limousine auf dem Weg zum Friseur im Stau steckt. Die Konsequenzen der Finanzjonglage mit eigenen wie fremden Geldern sind furchtbar - eine tragische Geschichte über die fatalen Seiten des Kapitalismus. An Pattinsons Seite wird Sarah Gadon seine Film-Ehefrau spielen, die auch "nur" zweite Wahl ist, nachdem Keira Knightley absprang. Für die Kanadierin ist es schon die zweite Zusammenarbeit mit Cronenberg nach A Dangerous Method, einem Film über die intensive Beziehung zwischen Carl Jung und Siegmund Freud (u.a. mit Michael Fassbender, Viggo Mortensen, Keira Knightley), in dem Gadon Emma Jung verkörperte.
Drehbeginn und Filmstart von Cosmopolis sind noch unbekannt - was glaubt ihr, schafft es Pattinson, sich zu einem ernsthaften Schauspieler zu entwickeln? Cronenberg scheint das zumindest zu glauben und auch wir denken, dass er mehr drauf hat.