Michael Biehn in "Terminator 2 - Tag der Abrechnung"
Im ersten Terminator bekam es Michael Biehn als Widerstandskämpfer Kyle Reese mit Arnold Schwarzeneggers Killermaschine aus der Zukunft zu tun. Und eigentlich sollte er auch in Terminator 2 - Tag der Abrechnung kurz auftauchen, in einer Traumsequenz der übergeschnappten Sarah Connor, die in dieser psychiatrischen Anstalt weggesperrt war. James Cameron strich die Szene aus der Kinofassung, stellte sie aber wenigstens für den Director's Cut wieder her.
Chris Cooper in "Ring"
In der ursprünglichen Schnittfassung von Ring trat Chris Cooper in der ersten und der letzten Szene auf - als Kindermörder und Serienvergewaltiger, der von Naomi Watts interviewt wird und sie davon zu überzeugen versucht, dass er sich gebessert und zu Gott gefunden hat. Sie glaubt ihm nicht, und am Ende des Films sieht man, wie sie ihm im Gefängnis die verfluchte Videokassette überreicht. Das hätte man jedenfalls gesehen, wenn Cooper nicht komplett rausgeschnitten worden wäre. Testzuschauer waren irritiert davon, dass ein so bekannter Schauspieler nur so kurz vorkam, und wollten mehr von ihm sehen. Dann doch lieber gar nichts, entschied man.
Sienna Miller in "Black Mass"
Die Chance, mit Johnny Depp zusammenzuarbeiten und mit Bostoner Akzent zu quatschen, wollte sich Sienna Miller nicht entgehen lassen. Also sagte sie zu, im Gangster-Biopic Black Mass die Freundin von Depps Whitey Bulger zu spielen, Catherine Greig. Sie wäre Teil der Szenen gewesen, die Bulgers Leben als Flüchtling beleuchten. Wäre, denn als es ans Schneiden ging, blieb Miller auf der Strecke, was sie nicht sonderlich überraschte. Es soll sowieso nur ein Cameo gewesen sein und ein entbehrlicher noch dazu. Ihr haben die vier Drehtage Spaß gemacht, sie bereut nichts.
Anna Paquin in "X-Men - Zukunft ist Vergangenheit"
Hä? Anna Paquin war doch in X-Men - Zukunft ist Vergangenheit! Stimmt schon, aber da ihre Rolle auf einen winzigen Cameo-Auftritt ganz zum Schluss reduziert wurde, drücken wir mal ein Auge zu und lassen es noch gelten. Immerhin entfiel die komplette Rogue-Storyline, die so eigenständig war, dass man sie rausnehmen konnte, ohne den Erzählfluss des Films zu stören. Als Wiedergutmachung gab es den extra nach ihr benannten "Rogue Cut", eine erweiterte Version inklusive der Nebenhandlung mit Rogue.