Vor Jon Favreaus Iron Man machte Marvel noch Deals mit diversen Filmstudios, bevor es dann mit dem eigenen MCU zusammen mit Disney losging. Diese Deals hängen ihnen noch heute nach, denn wegen der weitergegebenen Rechte können sie nur eingeschränkt Charaktere verwenden. Das betrifft bekanntlich vor allem Spider-Man, X-Men, Fantastic Four und Deadpool, ein Deal mit Sony brachte den Fans immerhin jetzt auch Spidey ins MCU. Der Grund für das Peter Parker-Reboot Spider-Man - Homecoming. Doch das sind noch längst nicht alle Charaktere, bei denen es zu Rechteproblemen kommt.
So gehören die Badoon-Soldaten, die für Guardians of the Galaxy vorgesehen waren - selbst Konzeptzeichnungen gab es schon dazu - nämlich 20th Century Fox, wegen der Rechtelage wurden sie im Film durch die Sakaarans ersetzt. Ein komplexes Problem stellen die Skrulls dar, eine humanoide außerirdische Gestaltwandler-Rasse, auch hier gehört ein Teil Fox. Man muss sich also die Skrulls aufteilen, die gute Nachricht ist aber eben, dass ein Teil noch dem MCU gehört, sie können also grundsätzlich im MCU dabei sein, wie auch Gunn auf eine Frage diesbezüglich klarstellte. Ihr seht sein Twitter-Posting dazu unten angehängt. Ihren ersten Auftritt in der Comicwelt hatten sie jedoch 1962 erschaffen von Stan Lee und Jack Kirby im "Fantastic Four"-Universum.
Man muss also genau schauen, welche Charaktere wo zuerst in den Comics aufgetaucht sind, um zu wissen, wen man denn nun verwenden darf. Bei derweil über 100 verschiedenen Skrull-Charakteren in den Comics und Animationsserien hat man da gut zu tun, aber auch reichlich Möglichkeiten für das zukünftige MCU. Beim Klick auf die Quelle seht ihr in der Orignalnews auch eine interessante Grafik, die klarmacht, welche großen Marvel-Charaktere wem gehören.
Warum sind die Skrulls so attraktiv? Klar, Gestaltwandler sorgen für spannende Cliffhanger und Twists, selbst Tote können dadurch wiederkehren, wenn es eben gar nicht der Vermutete war, sondern ein Skrull. Trau schau wem, was für das MCU aber hoffentlich nicht bezüglich Todesfälle zutrifft. Normalerweise greifen die Skrulls gern die Erde an, haben aber auch kriegerische Kree-Verwicklungen vorzuweisen, was sie spannend für Guardians of the Galaxy Vol. 2 macht, immerhin waren die Kree die Hauptgegner des ersten Teils. Zudem ist ihr intergalaktisches Reich in der Andromeda-Galaxy das älteste noch existierende, auch ein interessanter Hintergrund.
Ob Gunn mit filmischen Hintergedanken auf die Skrull-Frage einstieg, kann man dann ab dem 27. April 2017 in Guardians of the Galaxy Vol. 2 sehen.
Some specific Skrulls are at Fox. But the Skrulls as a whole are co-owned. https://t.co/2hJYkskLZ3
— James Gunn (@JamesGunn) 6. Juli 2016