Wie Regisseur McG mitteilte, musste nur ganze zweimal zur Schere gegriffen werden, um aus dem R-Rated Terminator - Die Erlösung einen PG-13-Film zu machen. Soll uns das jetzt beruhigen?
So wurde eine Stelle geschnitten, in der Marcus jemandem einen Schraubenzieher in die Schulter rammt. Auch die Nacktszene von Moon Bloodgood ist leider nicht im Film zu sehen, vermutlich wird das Material aber auf DVD nachgereicht. Laut McG war man von dem PG-13 von The Dark Knight inspiriert worden, der ohne Kompromisse gedreht wurde - und so wurde auch bei Terminator verfahren. Ein Rating stand nie im Raum und die Schnitte wurden nur deshalb durchgeführt, weil sie es unfair fanden, jüngeren Besuchern den Eintritt wegen so einer kleinen Szene zu untersagen.
In Deutschland hat der hiesige Verleiher Sony Pictures eine FSK12-Freigabe beantragt. Ob dafür weitere Schnitte nötig sind, ist unklar. Sollte The Dark Knight der Maßstab sein (der Film erhielt trotz PG-13 eine FSK16-Freigabe), können wir uns ein FSK12 ohne Schnitte nicht vorstellen. Auch wirken McGs Aussagen eher, als versuche er, die aufgebrachten Fans zu beruhigen. Sicherlich waren Terminator 2 und Terminator 3 nicht überzogen im Gewaltgrad, dennoch sollte Hollywood irgendwann begreifen, dass nicht jeder Film mit Gewalt auf ein PG-13/FSK12 getrimmt werden kann, ohne dass die Qualität massiv leidet. Sicherlich kann The Dark Knight als kompromisslos ausgelegt werden, andererseits kann der Härtegrad aber auch als geschönigt bezeichnet werden. Warum soll Gewalt immer kindertauglich umgesetzt werden?! Damit sind raue, realistische Szenen nahezu nicht umsetzbar - und das sollten sie sein!
Terminator - Die Erlösung startet im Mai in den USA und am 4. Juni bei uns in Deutschland.