In den USA ist der Director's Cut von Terminator - Die Erlösung bereits erhältlich, in Deutschland soll es am 30. November soweit sein. Schnittberichte hat dazu passend einen Vergleich der Kinoversion und der verlängerten Fassung vorgenommen.
So ist der Director's Cut knapp 2 Minuten und 50 Sekunden länger als die Kinofassung - wer auf einen gänzlich neuen Film hoffte, dürfte damit enttäuscht werden. Terminator 4 wird durch die neuen Szenen weder besser noch schlechter, man fragt sich jedoch unweigerlich, was dieser ganze Unsinn im Vorfeld sollte. Was eindeutig auffällt, ist die Masse an Fehlinformationen, die Regisseur McG vor dem Kinostart unters Volk mischte. War damals immer großspurig davon die Rede, der Film werde ohne Kompromisse gedreht, verwundert es schon, dass die Oben-ohne-Szene von Moon Bloodgood am Ende doch der Schere zum Opfer fiel und ebenso eine Gewaltszene mit Sam Worthington. McG begründete es seinerzeit damit, es wäre unfair den Kindern gegenüber, dass sie den Film aufgrund solcher Szenen nicht sehen dürfen. Lässt man außen vor, dass die Szenen an sich lächerlich sind und beim besten Willen den ganzen Rummel nicht verdient haben, zeigt doch der Schnittbericht eindeutig, dass McG damals nur die halbe Wahrheit sagte. So sind in der Director's Cut-Fassung weitaus mehr Gewaltschnitte vorhanden als zugegeben wurde. Soviel zum Thema "keine Kompromisse".
Es ist traurig zu sehen, wie mit Kinofans in diesem Fall umgesprungen wurde und besonders mit den langjährigen Terminator-Fans. Den Schnittbericht sollte man sich für ein eigenes Urteil ruhig einmal anschauen, er ist mehr als aufschlussreich. Aber auch wir werden unsere Konsequenzen aus diesen Erfahrungen ziehen. Besonders wenn es zukünftig um Filme von McG und seltsam anmutende Versprechungen im Vorfeld geht, werden wir kritischer in der Vorab-Kommentierung sein.