The First Avenger - Civil War wurde ja schon vieles genannt, ein Psychothriller, ein "Avengers 2,5"... Aber noch keine Lovestory. Tja, jetzt hat es Co-Regisseur Joe Russo getan.
Aus den bisherigen Captain America-Filmen und den Trailern für The First Avenger - Civil War ging ja schon hervor, dass Steve Rogers (Chris Evans) und Bucky Barnes (Sebastian Stan) ganz dicke miteinander sind und zwischen ihnen ein enges Band besteht. Russo fasziniert an der Cap/Bucky-Stoy, dass es eben eine Liebesgeschichte ist. Auf rein freundschaftlicher, brüderlicher Ebene natürlich, was der Fan-Fiction-Community sicher herzlich egal sein wird. Die zwei seien zusammen aufgewachsen und emotional so verbunden wie echte Brüder, erst recht, weil Rogers außer Bucky früher niemanden hatte, meint Russo. Hinzu kommt noch, dass sie die einzigen beiden "Unzeitgemäßen" sind, aus einer anderen Zeit herausgerissen und in Kriegswaffen verwandelt.
Stan selbst würde nicht so weit gehen, von einer Lovestory zu sprechen. Das findet er zu einfach und zu verallgemeinernd. Er vergleicht es eher mit der Beziehung zwischen Will Smith und Martin Lawrence in den Bad Boys-Streifen. Man dürfe nicht vergessen, dass den einen (Rogers) Schuldgefühle plagen, da er geschworen hat, den anderen (Bucky) zu beschützen, ihm sozusagen eine Vaterfigur oder ein großer Bruder zu sein, und ihn dann zurücklassen musste. Stan stört es zwar nicht, aber ihm kommt es vor, als werde in ihre Beziehung viel mehr hineinpretiert, als wirklich da ist. Für ihn sei es Brüderlichkeit.
So oder so, Caps bedingungslose Freundschaft - oder Liebe - zu Bucky wird in The First Avenger - Civil War zum Schlüsselereignis und mit zum Auslöser des Avengers-Konflikts. Wer den für sich entscheidet, erfahren wir ab dem 28. April im Kino.