Über den Sinn oder Unsinn von Universals Vorhaben, Brian De Palmas Evergreen Scarface mit Al Pacino neu zu verfilmen, kann man sicherlich streiten, aber Fakt ist: Es passiert. Hinter verschlossenen Türen wurde mit Hochdruck am Drehbuch gefeilt, dessen aktuelle Version beim Studio wohl vollste Zustimmung findet. Heißt, bei Scarface können endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden.
Der erste davon betrifft die Schlüsselposition des Regisseurs. Laut Deadline befindet man sich in abschließenden Verhandlungen mit David Yates, der die letzten vier Harry Potter-Filme fabriziert hat und derzeit auch sonst sehr gefragt ist. Für Warner Bros. kümmert er sich etwa um die vorerst auf Eis gelegte Tarzan-Neuadaption. Erst wenn bei Scarface hier alles unter Dach und Fach ist, soll über die mögliche Besetzung und den Zeitplan gesprochen werden.
Im Remake wird die Story modernisiert und in die Gegenwart geholt: Ein Ausländer kommt als Einwanderer in die USA, bahnt sich ohne Rücksicht auf Verluste seinen Weg durchs kriminelle Milieu und steigt dank seines Talents schließlich selbst zum mächtigen Gangsterboss auf - der amerikanische Traum in illegal also.