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Spider-Man - Freshman Year

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Welcome to the Multiverse

Was Spidey mit "Loki" zu tun hat: Einordnung von "Freshman Year" ins MCU

Was Spidey mit "Loki" zu tun hat: Einordnung von "Freshman Year" ins MCU
1 Kommentar - Fr, 29.07.2022 von S. Spichala
Wie beim Marvel-Panel verraten wurde, spielt "Spider-Man - Freshman Year" vor "Captain America - Civil War". Doch wie passt das Ganze dann ins MCU? Hier, welche Theorie dazu recht behält.
Achtung, diese Meldung enthält Spoiler!

Wenn einerseits von einer neuen MCU-Animationsserie bezüglich Spider-Man - Freshman Year die Rede ist, die jedoch eine etwas andere Originstory erzählt als die bekannte, liegt der Multiverse-Hasenbraten natürlich auf der Hand: Fans fragten sich längst nach der Ankündigung der neuen Animationsserie für 2024, wie eine Spielzeit vor The First Avenger - Civil War denn noch ins MCU passen kann, wenn man denn nicht das Multiverse heranzieht.

Und natürlich behalten sie recht, Spider-Man - Freshman Year spielt nicht innerhalb der klassischen MCU-Zeitlinie - oder heiligen, wenn man Loki zitieren möchte ;-) -, sondern parallel dazu, als eine Storyvariante! Das Motto What If...? wird sicher nun häufig nicht mehr nur auf die so betitelte Animationsserie beschränkt bleiben, das Multiverse ist da und wächst unkontrolliert, und so wird man nun erleben, was gewesen wäre, wenn Peter Parker statt auf Tony Stark auf Norman Osborn getroffen wäre! Dass Osborn mitmischt, lag auf der Hand und wurde auch beim Panel schon bestätigt. Nur ging man dabei noch nicht tiefer ins Detail.

So befremdlich ist diese Variante für Spider-Man - Freshman Year aber schließlich auch nicht, eine enge Bindung gab es immer zwischen Peter und den Osborns, im Guten wie Schlechten: letztlich bot uns auch Spider-Man 3 - No Way Home eine Post-Endgame-Variante, die es ohne Multiverse-Chaos so sicher nicht gegeben hätte mit drei Spideys, Osborn und Co.. Nun bekommen wir noch die Pre-Alternate-Version, wenn man es so nennen will - vor Civil War und Endgame. Und ohne das Aufeinandertreffen mit Tony Stark eine Version, welche die aus Loki bekannte TVA sicher weggekürzt hätte, um den Sieg über Thanos nicht zu gefährden - denn die Peter-Tony-Verbinung ist ein nicht wegzudenkendes Element davon, oder?

Stattdessen mischt bekanntlich auch hier Daredevil mit, auf Spideys Seite, das Multiverse ist auch hier der Türöffner für den von vielen Fans geträumten und nun sich realisierenden Traum von Daredevil und insgesamt den Defenders im MCU (auch von einem Comeback von Marvels Jessica Jones wird im Netz bereits gemunkelt). Fragen wird man sich aber nicht nur hier, sondern bei allen Post-Loki-MCU-Storys immer müssen, ob die alternativen Storys hätten bestehen bleiben dürfen, weil sie vielleicht etwas später, aber dennoch noch den Bogen geschlagen hätten, der sie wieder "auf Linie" bringt, ohne dabei zu viel Chaos aufzuwirbeln, oder wann innerhalb der Variante wohl der Punkt erreicht ist, an dem die TVA die Sirenen hätte schrillen hören.

Für Spider-Man - Freshman Year ist dieser Punkt klar - denn alles läuft erst einmal wie gehabt in der Originstory, nur dass der bedeutende Moment, in dem Peter mit seinem kaputten Blu-ray-Player nach Hause und in sein Zimmer kommt, eben nicht der ist, dass Tony dort auf ihn wartet, sondern Osborn, erklärte Brian Wunderbaum, der aktuelle Head of Streaming, Television und Animation bei den Marvel Studios in einem Interview für den Phase Zero-YouTube-Channel von ComicBook. Und bestätigte damit das, was viele Fans schon vermutet hatten.

Sicher hätte eine Menge vor diesem Punkt anders verlaufen dürfen, ohne dass die TVA auch nur mit der Wimper gezuckt hätte - aber dieser Moment, der Spideys Weg im bisherigen MCU ebnete, hätte sicher nicht anders verlaufen dürfen. Nun darf man gespannt sein, wie sich dieser veränderte Turning Point auf Spideys Weg auswirkt. Mindestens wohl so, dass er in Spider-Man - Freshman Year viel länger eher der Street-Level-Kämpfer bleibt, statt bei den großen Avengers-Kämpfen mitzumischen.

Wunderbaun bestätigte auch, dass Peter Parker dadurch auf andere überraschende Marvel-Charaktere trifft (hier wurde dazu schon einiges berichtet). Spannend wäre auch animiert dann zu sehen, wie sich der Civil War ohne Spidey entwickelt - und ob es die Kurve irgendwann kurz vor Thanos gibt zeitlich (in Staffel 2, die bereits sicher ist, oder 3?), die ihn zurückbringt zu Tony, oder diese Wendung erst durch die wie auch immer inszenierte Multiverse-Korrektur am Ende der Multiverse-Saga passiert?

Zumindest hoffen sicher alle, dass Thanos eben nicht das halbe Universum dauerhaft auslöscht, laut Doctor Strange gibt es aber nur diese eine Zeitlinie, in der man nicht am Ende gänzlich verliert - und in der ist Spidey nun einmal auch mit von der Partie an vorderster Front, nämlich als prägender Einfluss auf Tony (und umgekehrt) durch ihre enge Beziehung zueinander. Oder? - Spekulation dazu auf Seite 2

Quelle: Comingsoon
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1 Kommentar
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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
05.08.2022 14:35 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.492 | Reviews: 45 | Hüte: 772

Einerseits bin ich froh, dass die Serie nun auch offiziell als "längere" What If?-Serie angekündigt wurde. Zwar finde ich, dass unser Spider-Man mittlerweile auch seine eigene Origin verdient gehabt hätte, aber bitte nicht auf Kosten der MCU-Kontinuität. Also ist die News, dass wir es mit einer alternativen Geschichte zu tun haben, für mich persönlich gut.

Wie schon bei What If? kann man natürlich nun viele Ideen diskutieren und wie schon bei den Folgen der ersten Staffel, macht es Spaß zu spekulieren. Aber die "Mutter-Serie" bewies (bisher) auch, dass man einfach Spaß an der Sache haben soll, Auswirkungen für das 616-Universum und damit dem eigentlichen MCU scheint es nicht zu geben. Womöglich auch deshalb der Animationsstil als Abgrenzung.
Man muss ja schon sagen, dass Loki die gleichzeitig wichtigste und unwichtigste Serie ist. Alles mit der TVA spielt für die Zukunft eine große Rolle und hilft uns zu verstehen wie das MCU an sich funktioniert. Gleichzeitig kann man aber auch die folgenden Serien und Filme anschauen und versteht alles, ohne Loki gesehen zu haben. Wenn man nicht weiß, dass die TVA neue Zeitlinien auslöscht, funktionieren No Way Home oder Multiverse of Madness trotzdem. Das Prinzip der Inkursion existiert so oder so.

Spannend finde ich deshalb auch, inwiefern der Zukunftsblick von Doctor Strange in Infinity War nun betrachtet werden muss. Sowohl What If? als auch MoM zeigten Szenarien, wo Thanos besiegt wurde. Aber Ultron sowie die Inkursion waren die Konsequenzen - und somit noch schlimmer als Thanos eigentlicher Plan. Deshalb hat Strange die richtige Entscheidung getroffen. Dass Loki entkommt bzw. die gesamte Geschichte mit der TVA sowie das Auftreten von America Chavez, Wandas Kontrollverlust und die durch das Darkhold ausgelöste kommende Inkursion konnte Strange nicht sehen - es passierte unbeeinflusst von Thanos bzw. hat nix mit dem Plan ihn zu besiegen zu tun.

Für das Spider-Man - Freshman Year-Szenario wird es natürlich spannend sein, ob dieses Universum nun dem Untergang geweiht ist. Immerhin war Peters Verlust der letzte Motivationsschub für Tony, das Zeitreiseproblem zu lösen. So zeigt es uns zumindestens Endgame. Wenn Spidey und Tony sich aber nie trafen, hat dies wohl keine Auswirkungen auf Civil War und möglicherweise auch nicht auf Infinity War (Peter hätte auch als Streetlevel-Hero versucht zu helfen und hätte es als New Yorker mitbekommen), aber sicher auf Endgame. Aber es bleibt Spekulation, da wir es (bevor wir nicht die Serie gesehen haben) nur mutmaßen können. Was wenn Norman Osborn, den es im 616 nicht gibt bzw. nicht als vergleichbarer Multimillionär oder Firmenboss, hier ein Konkurrent von Tony ist? Und dadurch im Verlauf der Geschichte was mit Pepper oder Co. passiert und Tony somit eine andere Motivation bekommt?

Hier heißt es abwarten und ich bin gespannt wo uns diese Gedankenspiele hinführen.

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