Update vom 11.07.2018: Die Snowpiercer-Serie benötigte einen neuen Regisseur und TNT hat diesen gefunden. Nachdem sich Scott Derrickson weigerte, nach dem Showrunnerwechsel die angesetzten Änderungen durchzuführen und den Piloten im Zuge umfangreicher Nachdrehs massiv zu ändern, hat der Sender den britischen Filmemacher James Hawes verpflichtet. Der ist dem Publikum unter anderem von Produktionen wie Doctor Who und Penny Dreadful bekannt und soll nun unter anderem das tun, wozu Derrickson ein klares "Nein" aussprach. Ferner steigt Hawes als Co-Executive Producer ein und dürfte laut Variety auch bei weiteren Episoden als Regisseur zugegen sein.
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Weiter geht es mit den Verpflichtungen bei der Watchmen-Serie. In den vergangenen Tagen castete die Produktion schon immens eifrig und weckte dabei das Interesse zahlreicher nahmhafter Darsteller. Selbst Jeremy Irons schloss sich der heiß ersehnten Comic-Adaption an, die sich Fans seit langem wünschen.
Yahya Abdul-Mateen II machte sich schon bei The Get Down und The Handmaid’s Tale - Der Report der Magd einen Namen und schwimmt Ende des Jahres mit Aquaman über die Kinoleinwand. Wen er in der HBO-Serie Watchmen spielen wird, ist allerdings noch nicht bekannt. Auch zur Rolle von Darstellerin Sara Vickers (The Crown, The Alienist - Die Einkreisung) gaben die Verantwortlichen noch keine Informationen preis. Ihren Vertrag soll die Darstellerin aber bereits in der Tasche haben.
Der Pilot der Serie entsteht derzeit für HBO, einem Sender, bei dem man erfahrungsgemäß auf einige Freiheiten hofft, ist die Watchmen-Reihe im Gegensatz zu anderen Comic-Vorlagen doch meist nicht ganz ohne und entführt in eine finstere und brutale Welt, in der schnell mal die Richtung eines R-Ratings eingeschlagen wird.
Snowpiercer-Pilot steht ohne Regisseur da
Die Snowpiercer-Serie, die TNT in Auftrag gab, mag für viele zunächst nach einer guten Idee geklungen haben, dürfte sie durch ihr eigenwilliges Universum doch frischen Wind in die Serienwelt bringen. Aber mehr und mehr entwickelt sich die Serie zu einem Drama - im wahrsten Sinne des Wortes.
Nach dem Showrunner-Wechsel Anfang des Jahres und erneuten kreativen Differenzen räumt Scott Derrickson den Regieposten. Als Grund führt er an, dass die Vision von Graeme Manson radikal von der ursprünglichen Idee abweicht, die der ehemalige Showrunner Josh Friedman (Crossbones) für den Piloten hatte. Für Nachdrehs, die nötig sind, um die post-apokalyptische Eiszeit-Serie an die Vision des neuen Showrunners anzupassen, weigert sich Derrickson zurückzukehren. Wer seinen Job übernehmen wird, steht noch nicht fest.
Er erklärt, dass das 72-seitige Drehbuch Friedmans das beste Serienpiloten-Drehbuch sei, das er je gelesen habe. Der Pilot in Spielfilmlänge sei zugleich die beste Arbeit, die er (Derrickson) jemals abgeliefert hätte. Die Vision des neuen Showrunners weiche aber radikal davon ab. Deshalb verzichte er auf die Option, für die extremen Nachdrehs als Regisseur zurückzukehren, teilte Derrickson auf Twitter mit.
Friedman verlor seinen Job als Showrunner von Snowpiercer Ende Januar dieses Jahres. Als Grund wurden zunächst kreative Differenzen angeführt, wobei er selbst via Twitter erklärte, TNT wollte ihn schon länger seines Amtes entheben, da man ihn als nicht gefügig genug erachtete. Ärger gab es ebenfalls, als sich Friedman erzürnt darüber zeigte, dass sich Orphan Black-Co-Schöpfer Manson niemals bei ihm meldete, nachdem er als Nachfolger auserkoren wurde. Er prangerte an, dass Manson niemals der Etiquette gefolgt wäre, sich bei seinem Vorgänger nach den Umständen des Vertragsendes zu erkundigen und ihm für die Arbeit zu danken, von der man später profitiere.