Nach seinem Auftritt mit der Justice League steht Arthur Curry aka Aquaman, der widerwillige Herrscher über das Unterwasser-Königreich Atlantis, zwischen den Fronten. Auf der einen Seite die Menschen an Land, die die Ozeane verschmutzen, auf der anderen seine eigenen Leute, die bereit sind, die Landbewohner zu attackieren. Während ihm gegen neue Feinde kämpft, die ihn vom Thron stürzen wollen, lernt er mehr über sein Erbe.
In kurz: beknackt, aber unterhaltsam. Hätte man das Budget um ca. 100 Mio gekürzt und den ein oder anderen Handlungsstrang raus geworfen, wäre das Produkt am Ende bestimmt etwas stromlinienförmiger geworden. So wird gerade das, was das große Finale sein will, eher zum Ballast...
Bonuspunkte: Laser-Haie!
Punktabzug: die nicht existierende Chemie zwischen Amber Heard und Khal Drogo.
Meine Bewertung“Ich bin der große Verräter. Es darf keinen größeren geben!“
Eine stupide, pseudocoole und daher gelegentlich cringige Actionkomödie und lauer Abklatsch von "King Arthur", "Thor" und "Black Panther", die nichts zu erzählen hat und sich von einer CGI-Bombastszene zur nächsten hangelt. Das DCEU ist stilistisch wohl endgültig dort angelangt, wo sich das MCU befindet, aber das ist für mich nichts Gutes. "Aquaman" zeugt von ähnlicher Formalhaftigkeit und James Wan, mit dessen Filmographie ich zwar auch auf dem Kriegsfuß stehe, dem ich aber eine Horrorvison nicht absprechen kann, degradiert sich hier selbst zum unbedeutenden Auftragsregisseur.
Dabei bargen Aquamans Geschichte, das World Building, die Themen der Umweltverschmutzung und Überbejagung durch den Menschen von vorneherein großes Potential... schade. Im Prinzip hätte man für das gleiche Geld auch "Der Schwarm" vernünftig für die Kinoleinwand adaptieren können. Und was für eine Castverschwendung das auch ist! Jason Momoa als Idealbesetzung, dazu noch Willem Dafoe, Nicole Kidman, Patrick Wilson, Amber Heard und Dolph Lundgren, die wirken in ihren Rollen, vor dem Dauer-Greenscreen und in den Superheldenkostümen dermaßen unterfordert, dass ich mich fragte, ob sie sich beim Dreh oder danach nicht insgeheim auch dachten, in was für einem Quatsch sie hier mitspielen.
Neben wenigen unterhaltsamen Actionsequenzen (z.B. die Verfolgungsjagd durch den Trench mit den Meeresghoulen) oder epischen Momenten blitzt hin und wieder auch mal ein Funke der kompletten Überstilisierung durch, zum Beispiel in einer Szene mit einem 80er-Synthiescore oder der Sahara-Szene mit dem Electroremix von Totos "Africa". Hätte "Aquaman" den Mut gehabt, sich dem mehr zu öffnen, dann wäre es eine befreite, ehrliche und tatsächlich lustige (Edeltrash)-Actionkomödie geworden. Unter der Ägide der "Fast & Furious"-Produzenten oder mit den Wachowskis oder Waititi auf dem Regiestuhl hätte der Film mal gedreht werden sollen.
Meine Bewertung- "Sie sind ein Erpresser und ein Bandit, Mr. Shatterhand."
- "Willkommen in Amerika!"
Ich muss mir den langsam echt mal in die Sammlung holen und mit ner zweiten Sichtung würdigen. Denn obwohl meine Review ja recht ambivalent war und ich dem Film nicht unbedingt höchstnoten bescheinigt habe, will ich den einfach nochmal mit nem etwas weniger kritischen Mindset anschauen.
Ich hatte ja durchaus Spaß, wenn ich grad nicht drüber nachgedacht hab, wie inkonsistent das Ding ist, sobald man das Hirn einschaltet. Aber vielleicht braucht der halt auch genau das - lockere Nerdgasm-Einstellung ohne zu viel nachdenken ^^
@Duck-Anch-Amun
Elwood hat es schon richtig gesagt.^^
In einem Monat könnt ihr ja mit den 5 Hüten und der Lobhuldelei weitermachen
Das werden wir tun.
Es gibt einfach viel zu wenig Filme, die einen so euphorisch machen, und wenn es dann mal einen gibt, sollte man sich in seiner Begeisterung nicht zurückhalten, finde ich. Bei Filmen wie Ready Player One, Your Name und Interstellar, die mir da gerade noch einfallen, könnte ich ebenso nach jeder Sichtung begeisterte Texte wie zu Aquaman hier schreiben.^^
zum zweiten Mal diese Woche
Die Woche?
Also bei mir lag die letzte Sichung von Aquaman ja schon etwas länger zurück, evtl. hab ich ihn sogar erst 2019 das letze Mal gesehen. :O
Dein Zuhause ist dort, wo jemand an dich denkt.
Ach Elwood, zum zweiten Mal diese Woche...ich denke die Beiden werden sich sicherlich ihre Freude nicht wegen mir, einer gesichtslosen Person im Internet, vertreiben lassen ;)
Corona scheint einige Leute ja ziemlich dünnhäutig zu machen, wenn Kritik mittlerweil gleichgesetzt wird mit Freude austreiben
@Duck-Anch-Amun
Man kann anderen ja auch mal einfach ihre Freude lassen.
Ich hasse dieses Nazi Gesocks!
Sorry, dass ich euren seit 3 Seiten andauernden Nerdgasm gestört habe
In einem Monat könnt ihr ja mit den 5 Hüten und der Lobhuldelei weitermachen
Dein Zuhause ist dort, wo jemand an dich denkt.
Am besten lässt man James Wan und sein Team alle kommenden Comic-Filme machen sowie ein Reboot vom MCU, DCEU und den X-Men Filmen, alle im Style von Aquaman, das wäre der Traum.
Um Gottes willen^^
Der Film ist doch sowieso schon ein verkappter Marvel-Film. Es dann mit dem Aquaman-Stil zu würzen, würde es echt schlimmer machen, also bitte einfach beim Fisch-Mensch bleiben. Lieber schlecht kopieren als auch noch andere Franchises damit beeinflussen
@Raven13
Jup, wäre einfach nur geil. Den Submariner musste ich erstmal googeln, das Marvel Pendant zu Aquaman? Cool. Das darf Wan auch gern inszenieren.
Und danke für den
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@ FlyingKerbecs
"Am besten lässt man James Wan und sein Team alle kommenden Comic-Filme machen sowie ein Reboot vom MCU, DCEU und den X-Men Filmen, alle im Style von Aquaman, das wäre der Traum. "
Hach, DAS wäre in der Tat absolut fantastisch!
Vielleicht darf James Wan ja für Disney/Marvel den Submariner verfilmen.
Ich habe mir den Film am 10. Juli 2020 mal wieder angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Einfach bombastisch, der Film. Es gibt nicht eine Szene, die nicht besonders wäre. Es gibt immer entweder was für die Augen, denn der Film ist visuell überragend und zudem so kreativ, es gibt so vieles, was man bis dato noch nicht oder nur selten gesehen hat, der Soundtrack ist über den ganzen Film verteilt super, es reiht sich geile und epische Szene an Szene, und das gleich von Anfang an, also wirklich jede Szene bietet irgendwas besonderes, weswegen ich nicht 1 Sekunde gelangweilt oder desinteressiert bin, denn es gibt immer was tolles zu sehen. Unfassbar! Es müsste echt viel mehr solcher Filme geben.
Am besten lässt man James Wan und sein Team alle kommenden Comic-Filme machen sowie ein Reboot vom MCU, DCEU und den X-Men Filmen, alle im Style von Aquaman, das wäre der Traum.
Dein Zuhause ist dort, wo jemand an dich denkt.
Nun habe ich auch Aquaman nachgeholt, und ich bin durchaus angetan. Zwar sind die Dialoge oftmals nicht sehr überzeugend und auch die Story reißt keine Bäume aus. Dem gegenüber stehen aber ein toller Look, gute Darsteller (insbesondere Jason Momoa) und auch ein guter Soundtrack. Vor allem die Duelle waren sehr gut inszeniert und haben mir sehr gefallen. Ach ja, Atlantis ist MEGA.
Insgesamt hat man sich aber doch sehr an die bekannte Marvel-Formel gehalten. Ich finde, man hätte noch mehr rausholen können, wenn man sich auf DC-Tugenden berufen hätte. Das ändert aber nichts daran, dass ich Spaß mit dem Film hatte und mich durchaus auf das Sequel freue.
Ich vergebe 3,5 Hüte mit Tendenz zu 4.
Meine Bewertung“Never forget what you are. The rest of the world will not. Wear it like armor, and it can never be used to hurt you.”
Ich habe mir den Film am 03. Oktober 2019 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Nach "Man of Steel" der beste DCU-Film
Meine Bewertung