Es klingt fast wie im Märchen: Im Alleingang entwickelt der Berliner Filmstudent Kaleb Lechowski den computeranimierten Kurzfilm R'Ha und stellt ihn nach sieben Monaten Schwerstarbeit ins Netz. Die Reaktionen sind überwältigend, und plötzlich stehen die großen Filmstudios aus Hollywood Schlange. Aber es kommt noch besser, denn niemand anders als Ex-Lucasfilm-Boss Rick McCallum, der die neuere Star Wars-Trilogie produziert hat, will R'Ha nun auf Spielfilmlänge erweitern.
Was ihn an dem Projekt so reizt, ist, dass überhaupt keine Menschen auftauchen und die faszinierende, lebendige Welt, die Lechowski erschaffen hat, sich von allem abhebt, was er bisher im Sci-Fi-Genre gesehen hat. Zusammen mit seinem früheren Lucasfilm-Kollegen Steve Tzirlin (Star Wars - The Clone Wars) produziert McCallum die Adaption. Die soll in Europa entstehen und mit einem Budget ausgestattet werden, das es Lechowski erlaubt, seine einzigartige Vision nach den eigenen Vorstellungen umzusetzen. Als Regisseur erhält er totale Kontrolle über den Film. Matthew Graham (Life on Mars - Gefangen in den 70ern), der auch an der eingestampften Star Wars-Realserie mitgearbeitet hat, steuert das Drehbuch bei.
In R'Ha erleben wir mit, wie ein Roboter ein Alien foltert und verhört, um die Koordinaten seines Heimatplaneten zu erfahren und den dann zerstören zu können. Die Bilder sind wirklich beeindruckend, erst recht, wenn man weiß, dass ein Einzelner dahinter steckt. Hier könnt ihr euch den sechsminütigen Kurzfilm in voller Länge anschauen:
