Schon lange hat Guillermo del Toro angekündigt, sich gewisse Design-Entscheidungen bei den beiden Hobbit-Filmen nicht nehmen zu lassen. So teilte er mehrmals mit, dass er von dem hyänenartigen Warg-Design von Peter Jackson Abstand nehmen wird, um die Tiere mehr wie Wölfe aussehen zu lassen. Aber auch sonst wollte er hier und da Änderungen vornehmen, um den Filmen seinen eigenen Stil zu verpassen.
Da ist die Frage der Fans natürlich berechtigt, wie es mit der Homogenität zwischen Der Hobbit und Der Herr der Ringe aussieht. Glücklicherweise weiß del Toro um seine Verantwortung als Regisseur des Prequels und nimmt daher Änderungen nur dort vor, wo sie auch Sinn machen. Er meint, dass man nach der Kinoveröffentlichung letztendlich von einer Geschichte bestehend aus fünf Teilen sprechen kann.
Also brauchen wir offenbar keine allzu große Angst zu haben, dass del Toro vertraute Gegenden umkonzipiert oder etablierte Entwürfe über den Haufen wirft. Damit würden eklatante Änderungen wie bei Harry Potter den Hobbit-Zuschauer nicht erwarten. So wurden bei den einzelnen Potter-Filmen nicht nur die Regisseure gewechselt, auch versuchte jeder seine eigene Note durchzusetzen. Also wurden schnell mal Ländereien um Hogwarts sowie das Schloss selbst geändert und auch die Kleidung mehreren Änderungen unterworfen. Von Homogenität kann da keine Rede mehr sein und verärgert die richtigen Fans nur.
Guillermo del Toro sieht das ganz pragmatisch. Für ihn bietet der Hobbit so viele Wesen und Gebiete, die in den bisherigen Filmen noch nicht verwendet wurden, dass er sich hier völlig frei entfalten kann. Damit wird das Auenland identisch sein mit der Vision von Peter Jackson, aber sobald es in den Dunkelwald geht, wird das ganz allein sein Ding...