Zack Snyder findet ewigen Quell: Als nächstes "The Fountainhead"

Chris und Ronzo:

Auch ich bin ein Fan und freue mich über neue Filme von Zack Snyder, aber Fakt ist auch, dass der Mann einfach polarisiert und dass seine wirklich vorhandenen Messages manchmal in seinen faschistoid anmutenden Inszenierungen verloren gehen. Und gerade dieses Thema, was ja wirklich wie die Faust aufs Auge bei Snyder passen könnte, kann sehr Zwiespältig aufgenommen werden, und gerade bei Snyder bedeutet zwiespältig: wenig erfolgreich...

Wie gesagt, interessant ist das Projekt allemal...

@MobyDick:

Deinen Ausführungen zu Ein Mann wie Sprengstoff ist nichts hinzuzufügen... Aber ob dieser Film "der letzte Sargnagel seiner gerade auf der Kippe stehenden Regiekarierre" sein könnte finde ich persönlich (als bekennender Snyder-Fan) etwas übertrieben... Seine 3 DCU Filme haben zwar die finanziellen Erwartungen von WB nicht erfüllt -Aber das lag mMn nicht an Snyder. (Ich will jetzt hier auch überhaupt nicht wieder eine Pro/Contra MoS, BvS, JL Diskussion starten). Ich hoffe der Mann hat (soweit überhaupt möglich) die private Tragödie verarbeitet und er in Zukunft nicht an großen Franchises arbeiten wird sondern dass er sich kreativ austoben kann ohne irgendwelche Studiovorschriften. Und wenn er einfach nur Filme mitm Iphone dreht bin ich schon zufrieden.

Sehe ich genau so, wie mein Freund unter mir, der Big Fish und ein Fuchs oder Hyäne Kopf … das Buch ist umstritten und so ist genau sein Ding. Wieder die Gemüter zu spalten. Aber irgendwie tut er mir auch leid,.. seit JL Debakel. Was WB schuld an alles ist. Nun den, ich wünsche mir und hoffe, das er wieder das tut, was er am besten kann. Filme machen und ich ziehe mir Snyder pijamas an und freue mich wie ein Kind, wenn ich im Kino sitzen

Ein Mann wie Sprengstoff ist ein perfekter Film für Snyder zum Remaken, architektonisch großartig, erinnert an die Bauten im 3. Reich, hinzu noch die Körperästhetik der damaligen Zeit, eine Ode an den Egoismus und Egomanismus. Sehe ich ehrlich gesagt etwas problematisch, da die Grundaussage des Originalfilms aus 1949 ein bißchen in die McCarthy Ära fällt und dem bedingungslosen Raubtier-Kapitalismus frönt, nur um ja nicht Verdacht zu laufen, irgendwie kommunistisches Gedankengut zu transportieren. Hört sich wirklich interessant an, aber könnte meines Erachtens unter Snyder wieder sehr zwiespältig aufgenommen werden, und wenn er nicht aufpasst, der Sargnagel auf seine gerade auf der Kippe befindliche Regiekarriere sein, denn wenn er sich zu sehr nach jenem Film richtet, ist es gerade in der heutigen Zeit sehr sehr zwiespältig, den Darsteller als Helden anzusehen. Da müßte er schon mehr Graustufen mit einbauen, die aber auch deutlicher sichtbar sind als in seinen bisherigen Filmen. Interessant, aber auch schwer.