Am 31. Oktober ist Halloween, wie jeder weiß, und passend dazu startet heute Halloween Haunt in unseren Kinos. In dem Horrorfilm wird eine Halloween-Nacht für eine Gruppe von Studenten zum absoluten Albtraum als sich das Spukhaus, das sie betreten haben, als tödlich-fiese Falle entpuppt. Damit ihr euch auf den Kinobesuch gebührend einstimmen könnt, hier fünf Fakten über Halloween und Halloween-Traditionen!
"Halloween Haunt" Trailer 1 (dt.)
Eine überaus beliebte Attraktion
Haunted Houses sind seit den 70er Jahren in den USA untrennbar mit Halloween verbunden. Dabei ist allerdings recht überraschend, wer sie überhaupt so populär gemacht hat: Tatsächlich hat Walt Disney das Konzept 1969 mit der Eröffnung der Haunted Mansion im Disneyland etabliert - und damit ein lukratives Geschäft angestoßen. Heutzutage sollen Haunted Houses in den USA jährlich gut 300 Millionen US-Dollar einnehmen und sie sind sogar zahlreicher als die Filialen der landesweit vertretenen Discounterkette Target. Anders als in Halloween Haunt ist die Position des professionellen Erschreckers in einem Spukhaus jedoch nicht so sicher, wie man vielleicht denkt. Manch verängstigter Besucher neigt zum Gegenangriff und bedauerlicherweise sind auch schon einzelne Erschrecker vor Ort durch Unfälle verstorben. Einige Besucher hielten sie sogar für einen Teil der Attraktion und so wurde ihr Tod nicht direkt bemerkt.
Der Ursprung der Kürbislaternen
Habt ihr euch schon einmal gefragt, warum wir an Halloween geisterhafte Gesichter in Kürbisse ritzen? Diese Halloween-Tradition ist eigentlich ein 300 Jahre alter Brauch, der aus Irland stammt. Die Iren erzählten sich schon damals die Legende von Jack, einem außergewöhnlichen Mann, dem es gelang, den Teufel auszutricksen, und dem deswegen dauerhaft der Zutritt zur Hölle und zum Himmel verwehrt bleibt. Und so ist er dazu verflucht, auf ewig auf der Erde zu wandeln - mit einer Laterne in der Hand. Während die Iren ihre Laternen jedoch traditionell aus Rüben geschnitzt haben, werden Kürbisse erst verwendet, seitdem der Brauch seinen Weg in die USA fand.
Süßes oder Saures gibt es schon länger, als du denkst
In Großbritannien gab es eine Tradition, bei der die Armen am 2. November von Haus zu Haus wanderten und um "Seelenkuchen" baten. Fanden Sie jemanden, der sich ihnen gegenüber gütig zeigte, beteten sie für die Seelen von dessen verstorbenen Verwandten. Im Mittelalter wanderten aber auch die ersten Kinder durch die Straßen, sangen, tanzten oder sagten Gedichte auf, um Essen, Wein oder Geld von anderen zu erhalten.
An Halloween sind Kinder besonders böse und verzogen
Und wo wir gerade bei Süßes oder Saures waren: An Halloween setzt bei Kindern leichter ein Prozess ein, der Deindividuation genannt wird und bei dem Menschen ihr eigenes Verhalten weniger reflektieren und eher über die Stränge schlagen. Wenn die Person, der man einen Streich spielt, einen unter der Verkleidung nicht erkennt, dann muss man nicht wirklich mit Konsequenzen rechnen. Studien zeigen, dass Kinder mit Masken z.B. mehr Süßigkeiten mitgehen lassen. Dieses Phänomen tritt ebenfalls ein, wenn die Kinder in der Gruppe und ohne eine Autoritätsperson unterwegs sind.
An Halloween bleibt man vielleicht besser ganz zu Hause
In den USA gibt es aber auch unzählige abergläubische Vorstellungen, die sich nur um Halloween ranken. Fliegt z.B. eine Fledermaus um das eigene Zuhause, sind Geister ganz nah. Miaut eine schwarze Katze am Fenster oder auf der Veranda, stirbt bald jemand im Haus. Sollte man an Halloween Schritte hinter sich hören, sollte man sich keinesfalls umsehen. Es könnte auch hier wieder ein Gespenst auf einen lauern, das einen in das Reich der Toten ziehen will. Sollte man an einem Friedhof vorbeifahren, ist es zudem besser, die Luft anzuhalten, damit böse Geister nicht von einem Besitz ergreifen können. Auch ist es ratsam, die Jacken- und Hosentaschen nach außen zu stülpen, sonst nimmt man etwas Dunkles mit nach Hause, das man dort auf keinen Fall haben will.