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American Ultra

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Etwas konsequenter wäre ultra

American Ultra Kritik

American Ultra Kritik
2 Kommentare - 08.09.2015 von Moviejones
Wir haben uns "American Ultra" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
American Ultra

Bewertung: 3.5 / 5

Jesse "Ich mach dir den Lex Luthor" Eisenberg und Kristen "Ich bin weg von Vampiren" Stewart in einer Action-Comedy, die auf Gras und einer Agentenstory beruht - kann das gutgehen? Offenbar nicht in den amerikanischen Kinos, wo American Ultra an den Kinokassen nicht überzeugte und auch Kritiker kaum zu Jubelstürmen veranlasste. Uns hat der Film recht amüsiert - haben wir keinen Geschmack oder nehmen wir einfach nicht alles zu ernst?

Mike (Jesse Eisenberg) lebt mit seiner Freundin Phoebe (Kristen Stewart) in einem kleinen Kaff, arbeitet in einem heruntergekommenen Shop und versüßt sich das Leben mit dem einen oder anderen Joint. Eines Tages erwartet ihn das Unerwartete: Urplötzlich muss er sich gegen kampferprobte Agenten zur Wehr setzen und mit Phoebe um sein Leben rennen, denn Mike ist ein Schläfer-Agent, der ausgeschaltet werden soll. Daran setzt jedenfalls alles Adrian Yates (Topher Grace). Nur wohin, wenn gefühlt die ganze CIA dein Städtchen einkesselt und dir Drohnen den Arsch aufreißen wollen?!

Trailer zu American Ultra

American Ultra Kritik

Regisseur Nima Nourizadeh (Project X) schnappt sich mit Eisenberg und Stewart zwei bekannte Jungschauspieler, die sich vor allem im Mainstreamkino einen Namen gemacht haben und lässt sie in seiner Action-Comedy aufs Publikum los. Das funktioniert auch ziemlich hervorragend, geben beide ihren Rollen die nötige Abgerissenheit und Hingabe mit auf den Weg, kurzum, die Chemie stimmt.

Klar, eigentlich ist die Story ziemlich behämmert und von Kifferfilmen haben wir auch die Nase voll, aber abseits aller Perfektion eines Iron Man oder Ethan Hunt zeigt uns American Ultra einen jungen Typen, der so unvollkommen und gleichzeitig irgendwie liebenswert ist, der keinen Bock auf Reaktivierung hat. Am liebsten würden wir doch alle so sein wie er, in den Armen der Freundin auf dem Sofa rumlümmeln und mit der kleinen Welt um einen herum ein Stückweit zufrieden sein. Und schon deswegen wünscht man die CIA nach Guantanamo.

Stewarts Schauspiel wirkt natürlich genug, der man gerne mal zu wenig Ausdruck unterstellt und die dieser Tage alles gibt, um sich bloß von Twilight loszustrampeln. Dabei wirkt sie nicht gehetzt und so nimmt man ihr den verliebten Twen irgendwo im Nirgendwo ab. An ihrer Seite Eisenberg, der zwischen bedrohlich in seiner Rolle als reaktivierter Agent und überfordertem Normalo schwankt und dessen Wahl als Supermans Nemesis besonders in langsam hochfahrenden Szenen mit gesenktem Blick so unfassbar verständlich wirkt. Bei so einigen bekannten Gesichtern in den Nebenrollen fallen besonders Walton Goggins, der wie so oft den Fiesling gibt, und Topher Grace auf, bei dem man nur nie genau weiß, ob sein Overacting einfach nur süß oder eben too much ist und er einfach nicht das Richtige zur richtigen Zeit macht. Irgendwie amüsant, nimmt aber auch teilweise die Bedrohung raus.

Damit ist American Ultra ein Film, der zwischen harter Action und Komödie hin und her taumelt, aber insgesamt ganz passabel unterhält. Zwar ist die Geschichte um einen Typen, der sich als Agent wiederfindet, nicht ganz neu, doch wird die Story rasant erzählt. Irgendwie finden wir uns in einem Agentenkrimi, Spionagethriller, Romantikfilm und einer Kifferkomödie wieder, Elemente, die zeitweise wunderbar ineinander fließen, wobei Regisseur Nourizadeh ruhig noch etwas konsequenter hätte sein können. Manche Witze versetzt, noch ein paar ironische One-Liner und etwas mehr Konsequenz beim Schnitt und aus American Ultra hätte eine kleine Kultperle werden können. Das Potential war da, aber der Mut fehlte.

American Ultra Fazit

Warum wir American Ultra nicht als mittelmäßig einstufen? Weil der Film unterhält und nicht immer ins selbe Horn gestoßen werden muss. Es gab mindestens einen guten Moment, an dem vorher hätte Schluss sein können, um ein wirklich cooles Ende zu bieten. So bleibt ein recht brutaler, ironischer Actionfilm fürs junge Publikum, der sich ein bisschen mehr hätte trauen können. Aber der Abspann, der macht Laune.

American Ultra Bewertung
Bewertung des Films
710

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2 Kommentare
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GabrielVerlaine : : Moviejones-Fan
15.09.2015 11:32 Uhr
0
Dabei seit: 05.12.14 | Posts: 1.049 | Reviews: 0 | Hüte: 51

Hab den trailer schon vor einer Weile gesehen und war begeistert. Sicher über Geschmack lässt sich streiten. Tolle Kritik MJ, möchte fast schon die Redaktion zum gemeinsamen filmerlebnis und Popcorn einladen, incl ein paar Sandwiches!!wink

"Hier sind eure Namen: Mr. White, Mr. Blue, Mr. Blonde, Mr. Brown und Mr. Pink." - "Warum bin ich Mr. Pink?" - "Weil du ne Schwuchtel bist, darum!"
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Naasguhl : : Moviejones-Fan
13.09.2015 11:54 Uhr
0
Dabei seit: 21.03.10 | Posts: 489 | Reviews: 25 | Hüte: 9

@Mj

Danke für die tolle Kritik, hat sich sehr gut gelesen und mir obendrein auch noch ein Lust auf Film gemacht. Hatte ihn zwar bemerkt aber bisher irgendwie in keiner Richtung irgendein Interesse daran gehabt.

Ich denke ich werde mal einen Blick riskieren, vielleicht sogar im Kino!

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