Jäger des verlorenen Schatzes
Die perfekte Einführung für einen Charakter wie Indiana Jones (Harrison Ford), Steven Spielberg lieferte sie uns in Jäger des verlorenen Schatzes und brauchte dafür nur die ersten zehn Minuten. Jeder kennt diese Sequenz: Indy schlägt sich durch den Dschungel Perus und schnappt sich in einem mit Fallen gespickten Tempel eine goldene Götzenfigur. Auf dem Weg nach draußen weicht er tödlichen Pfeilen aus, springt über Fallgruben und flitzt vor dem legendären Felsbrocken davon. Ein Held, der weiß, wann man besser um sein Leben rennt, und ein genialer Einstieg in den Film.
Matrix
Als uns Trinity (Carrie-Anne Moss) das erste Mal begegnet ist, hatten wir noch keine Ahnung, was es mit ihr und der Matrix auf sich hat. Aber es sah alles wahnsinnig cool aus: Trinity vermöbelt die Cops, die sie festzunehmen versuchen, in Bullet Time und offenbart übermenschliche Kräfte. Genau wie die mysteriösen Agenten, die die Verfolgung aufnehmen, während die Polizisten (und wir auch) nur staunen können. Häuserschluchten werden übersprungen, als wäre es nichts. Schließlich rettet sich Trinity in eine Telefonzelle, in die Augenblicke später ein LKW hineinrast. Und sie? Weg!
Sherlock Holmes
Nach der Anfangssequenz von Sherlock Holmes ist direkt klar: Dieser Sherlock Holmes (Robert Downey Jr.) hat kein Problem damit, sich die Hände schmutzig zu machen, und kann richtig austeilen. Bevor er sich auf seinen arglosen Gegner stürzt, plant er seine Kampfschritte im Kopf (für uns in Zeitlupe schon sichtbar) exakt durch, um sie dann schnell und präzise auszuführen. Hier ein Schlag, da ein Tritt, dort ein Knuff und fertig ist die Laube. Faszinierend anzuschauen und von Guy Ritchie stylisch in Szene gesetzt. So handfest kannte man den Meisterdetektiv noch nicht.
Star Wars: Episode IV - Eine neue Hoffnung
Bei Star Wars: Episode IV - Eine neue Hoffnung war alles noch neu. Erst der Lauftext, der im Weltall verschwindet, dann der Schwenk zur Planetenansicht. Oh, ein Raumschiff! Und noch eins, ein viel größeres, das sich von oben ins Bild schiebt, das kleinere beschießt und einfach nicht enden will. Weiter geht es an Bord des kleinen Schiffs, wo wir Bekanntschaft mit zwei drolligen Droiden machen und erleben, wie Sturmtruppen den Korridor stürmen, den die Rebellen zu halten versuchen. Und verflixt noch mal, wer ist dieser Typ da ganz in Schwarz? Der, der so asthmatisch klingt?
Mission Impossible - Rogue Nation
Mission: Impossible 5 - Rogue Nation ist nicht der einzige Mission: Impossible-Film mit einer coolen Actionszene am Anfang, aber was sollen wir machen? Diese hier toppt nun mal alles, so wahnsinnig ist sie. Und so typisch Tom Cruise. Ohne zu wissen, was vor sich geht, werden wir Zeuge, wie er auf einen startenden Airbus 400 springt und sich außen festkrallt, während das Flugzeug mit ihm abhebt. Da kriegste die Tür nicht zu (bzw. auf)! Andere Filme würden sich solche Highlights für später aufsparen und nicht so früh verballern, mit Cruise kann man es sich freilich leisten.
Casino Royale
Bei James Bond fällt uns die Entscheidung noch schwerer, welche Actionsequenz als Intro die beste ist. Auf eine dieser beiden läuft es raus: Entweder GoldenEye mit Pierce Brosnan und dem irren 220m-Bungee-Sprung vom Staudamm, gefolgt von Bonds Infiltration der sowjetischen Chemiewaffenfabrik. Oder Casino Royale mit Daniel Craig, der sich zum Einstand gleich mal seine Lizenz zum Töten verdient und klarmacht, dass dieser 007 der härteste von allen ist. Beides hat was, und beide Male war Martin Campbell der Regisseur - sicher kein Zufall. Was soll’s, nehmen wir Casino Royale!